Tag 1 (25.05.2023) ► Bad Aibling – Celje
Morgens treffen wir uns an einem Hotel westlich von München. Diejenigen die in der Nähe von München wohnen kommen direkt zum Treffpunkt. Für alle anderen, die von weiter her mit ihren Motorrädern nach München anreisen, bietet sich eine Vorübernachtung im Treffpunkthotel an. Diese kann optional über NSK Motorradreisen reserviert werden. Eine kurze Begrüßung durch den Reiseleiter, dann geht auch schon die Anreise los! In einer Kombination aus Landstraßen- und Autobahnetappen erreichen wir über Villach den Süden Österreichs. Unterhalb des Ferlacher Stausees tauchen wir langsam in das schöne Slowenien ein. Dieser Staat ist längst unter uns Motorradfahrern weit bekannt, birgt er doch alles was Bikerherzen höherschlagen lässt! Unser Hotel liegt grenznah im Norden von Slowenien in der Ortschaft Celje. Diese liegt an der Savinja (Sann) im südöstlichen Teil des Celje-Beckens – rund 70 km nordöstlich der Landeshauptstadt Ljubljana
Tag 2 (26.05.2023) ► Celje – Slavonski Brod
Heute Morgen weißt uns der Flußverlauf Savinja die ersten Kilometer den Weg. Mitten durch den Naturpark Kozjanski Park, einem der ältesten und größten Schutzgebiete Sloweniens, lassen wir unsere Motorräder wedeln bis wir bald zur kroatischen Grenze gelangen! Die Hauptstadt Zagreb schnell weiträumig umfahren lassen wir uns auf kroatischen Straßen weiter routen. Wobei hier nicht nur die großen Überlandstraßen gemeint sind, sondern auch die kleineren, aber immerhin stets durchgängig geteerten Fahrstraßen. Über Garešnica machen wir uns auf den Weg zur letzten Tagesetappe in den Ort Slavonski Brod. Hier erwartet uns unser nächstes Übernachtungshotel mit einem leckeren Abendessen.
Tag 3 (27.05.2023) ► Slavonski Brod – Belgrad
Nach dem Frühstück geht es weiter in Richtung Südosten. An der Stadt Đakovo vorbei führen uns die Landstrassen direkt in unser nächstes Reiseland Serbien. Entlang des Nationalparks Fruška Gorzur und somit zur späteren Mittagszeit erreichen wir die Stadt Belgrad. Die Zimmer bezogen, die Motorradkleidung abgelegt, erwartet uns ein Bustransfer mit einem deutschsprachigen Reiseführer direkt in die weiße Stadt, Belgrad. Kaum eine Stadt hat so reiche und bewegte Geschichte wie Belgrad, die Hauptstadt Serbiens, das Zentrum der serbischen Kultur. Der alte Stadtkern befindet sich auf bergigem Gelände südlich der Mündung der Save in die Donau. Er liegt zwischen der fruchtbaren Panonia-Ebene im Norden und der grünen und bergigen Region Sumadia im Süden. Den Kalemegdan-Park, der See „Ada Ciganlija im Herzen der Stadt, die Straßen mit der Architektur des 19. Jahrhunderts, die schönen Ausblicke auf die Flüsse, die vielen Restaurants mit erstklassiger Bewirtung und vieles mehr machen Belgrad zu einer Stadt für jeden. Wir jedenfalls essen im Anschluss der Stadtführung in einem ansässigen Restaurant bevor uns der Bus wieder zu unserem Hotel fährt.
Tag 4 (28.05.2023) ► Belgrad – Kladovo
Ganz in Ruhe genießen wir das Frühstück und starten zu einem erlebnisreichen Tag! Der Flußverlauf der Donau, der hier als Grenzfluß zu Rumänien fungiert, weißt uns den Weg entlang der Festung Golubac, direkt in den Nationalpark Đerdap. Die Hauptattraktion dieses Nationalparkes ist die Đerdapska Klisura, die längste und größte Schlucht in Europa, welche durch die Strömung des Flusses Donau entstand. Die Schlucht ist 100km lang und einige Klippen, die den Fluss umgeben, sind über 300 Meter hoch, was den Ausblick atemberaubend schön macht. Tausende von Jahren stellte diese Schlucht eine Herausforderung für Reisende, Händler, Krieger und Boten dar. Sie betrachteten sie als Tor zwischen zwei kulturell und wirtschaftlich ungleichen Teilen der Welt, dem unteren und dem mittleren Donauraum. Wegen seinem strategischen Wert, trägt der Djerdap den Spitznamen das Eiserne Tor. Unser Hotel für die heutige Übernachtung liegt noch einmal in Serbien, in der Stadt Kladovo.
Tag 5 (29.05.2023) ► Kladovo – Sofia
Wir verlassen die Region der Donau in Südöstlicher Richtung und kommen unserem nächsten Reiseland immer näher: „Herzlich Willkommen in Bulgarien“!
Über kleinere Straßen und Ortschaften in mitten einer faszinierenden Felsenlandschaft, tauchen wir immer tiefer in die Landschaft ein. Imposante Sandsteinformationen ziehen sich nun über eine Länge von rund 30 Kilometern und umgeben den Ort Belogradchik auf drei Seiten mit gewaltigen Türmen, Pfeilern und Felsnadeln. Die weiteren kurvigen Sträßchen im reizvollen Hügelland mit kleinen Passüberfahrten bedeuten für uns Fahrfreude pur. Noch ein paar Kilometer und die Hauptstadt Bulgariens „Sofia“ liegt uns förmlich vor den Füßen. Unser Hotel bietet uns deren Gastfreundschaft für die kommende Nächt. Hier begrüßen wir auch unseren bulgarischen Reisebegleiter, der uns vieles über sein schönes Land erzählen wird und uns mit Rat und Tat jederzeit behilflich sein wird. Abendlicher Stadtrundgang und Abendessen im Hotel.
Tag 6 (30.05.2023) ► Sofia – Troyan Pass – Velika Tarnovo
Morgens machen wir uns auf den Weg die sogenannte Unterbalkanstraße zu befahren. Von hier aus ist es nur noch ein kurzes Stück zum Strassen-Pass Trojan. Das hier zu überfahrende Balkangebirge birgt wieder Fahrspaß pur. Die Laubwäldern, in den höheren Lagen und viel Schafzucht ist hier ein deutliches Markenzeichen Bulgariens. Nächster Wegpunkt; die kleine Stadt Trojan, im mittleren Stara-Planina-Gebirge. Sie liegt an den Ufern des Tcherni-Osam-Flusses, in einer Höhe von ca. 450m über dem Meeresspiegel. Unweit entfernt, nahe des Dorfes Oreshak befindet sich hier das drittgrößte Kloster Bulgariens – das Troyan-Kloster „Uspenie Bogorodichno“ (Mariä Himmelfahrt). Am späteren Nachmittag erreichen wir Velika Tarnovo und somit unser Hotel.
Tag 7 (31.05.2023) ► Velika Tarnovo – Nessebar (Sonnenstrand)
Auf geht es an die Schwarzmeerküste, zu unserem östlichsten Punkt unserer Reise. Die Ortschaften Elena und Kotel geleiten uns den Weg in Richtung Nessebar. Vor unserem Zielpunkt Nessebar befindet sich mit dem Emine-Bergmassiv der östliche Ausläufer des Balkansgebirge. Dieses läuft mit deutlichem Gebirgscharakter am felsigen Kap Emine im Schwarzen Meer aus. Westlich der Stadt und der fruchtbaren Küstenebene befindet sich das zu den südlichen Ausläufern des Balkangebirges zählende Ajtos-Bergmassiv. Über dieses Bergmassiv reisen wir an. Unser Hotel erwartet uns am späten Nachmittag für die kommenden zwei Nächte.
Tag 8 (01.06.2023) ► Nessebar
Der Stadtführer lädt ein zu einer Stadtbesichtung der Altstadt von Nessebar. Ein Bummel durch die bezaubernde Altstadt von Nessebar gleicht einem malerischen Spaziergang durch ein riesengroßes Freilichtmuseum. Die Altstadt von Nessebar ist nur über einen relativ schmalen Damm erreichbar. Die bedeutenden Bauwerke der Altstadt von Nessebar, wurden auch in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen und stellen damit eines von insgesamt 100 nationalen, besonders sehenswerten Objekte in Bulgarien dar. Spätestens ab Mittag genießen wir die Annehmlichkeiten unseres Hotels. Wie es jedem gefällt! Frau oder Mann könnte sich verwöhnen lassen, vielleicht auch ein Bad im Meer oder im Pool. Wie wäre es mit einem Bummel durch die Altstadt? Oder doch Motorradfahren?
Tag 9 (02.06.2023) ► Nessebar – Plovidv
Wie schon des Öfteren auf dieser Reise heißt es unser Hotel zu verlassen. Die ersten Kilometer auf bulgarischen Straßen routen wir über Aleloy und Kableschkowo. Der Strassenverlauf ist flüssig hier unterhalb des Ajtos-Bergmassiv. Über Chaskowoer, bekannt für dessen Heilbäder, erreichen wir Plovidv. Unser Hotel erwartet uns wieder für die kommenden zwei Nächte. Einen kleinen Stadtrundgang mit unserem Reisebegleiter bevor wir in einem ansässigen Restaurant unser Abendessen genießen.
Tag 10 (03.06.2023) ► Plovdiv – Schiroka Luka – Asenova Krepost – Plovdiv
Eine Rundtour steht an. Heute fahren wir durch das sanfte Rhodopengebirge. Wir machen einen Stopp in Smolyan und besuchen hier die Werkstatt eines Meisters der Dudelsäcke. Einige Kilometer weiter kommen wir zum Ort Shiroka Laka. Dieser ist berühmt für seine schönen, authentischen Rhodopen-Häuser, die gleich einem Amphitheater auf beiden Seiten des Flusses angeordnet sind. Die einheimischen Baumeister waren im ganzen Land berühmt. Das Dorf ist auch bekannt für die erhalten gebliebene Folklore. Einige der berühmtesten Sänger und Dudelsackpfeifer der Rhodopischen Folklore sind hier geboren. Nach einer angenehmen Pause routen wir entlang einer malerischen Seitenstrasse zur Yagodinska Höhle. Die Rückfahrt führt uns wieder nach Plovdiv zu unserem Hotel vom Vortag. Abendessen in einem Altstadtrestaurant.
Tag 11 (04.06.2023) ► Plovdiv – Bansko
Wir nutzen um Strecke zu machen, kurz die Autobahn raus aus Plovidv. Unweit entfernt folgt das Rila Gebirge. Das Bild des Rila Gebirges wird durch fast immer schneebedeckte Gipfel, zackige Felsformen, tiefe Schluchten und eisige Bergseen geprägt. Und mitten drin, feinste Kurvenkombinationen. Entlang des Iskar Stausees wedeln wir mit unseren Motorrädern über Samokov zum weltbekannte Rila Kloster. Das Kloster des Heiligen Iwan Rilski liegt in einem Gebirgstal auf ca. 1147 m Seehöhe am Westufer der Mündung des kleinen Baches Drusljawiza und der größeren Rila, so dass sich das Kloster zwischen den beiden Flüssen befindet. Es gehört zum UNESCO-Welterbe, wurde im 10. Jahrhundert gegründet und ist das bedeutendste und größte Kloster Bulgariens. Nach dessen Besichtigung führen uns die vielen weiteren Straßen zu unserem Zielhotel in Bansko, dem „St. Moritz“ Bulgariens. Unser heutiges Hotel liegt direkt in der Nähe der Lifte zum Piringebirge, welches wir morgen mit den Motorrädern unter die Räder nehmen werden. Das sehr schöne fünf Sterne Hotel bietet uns für die kommenden zwei Nächte alles was Frau oder Man so braucht! Abendessen im Hotelrestaurant.
Tag 12 (05.06.2023) ► Bansko – Melnik – Bansko
Nach einer geruhsamen Nacht und einem herrlichen Frühstück starten wir zu einer Rundtour. Wir wollen den knapp 3000 Meter hohen Wichren umrunden! Malerische Landstraßen führen uns entlang des Flusses Mesta bis in die Ortschaft Gotze Delchev. Das hier liegende Pirin Gebirge ist ein Hochgebirge mit stark alpinem Charakter und am Fuße der Bergkämme erreichen wir Melnik. Mit nur einigen wenigen hundert Einwohnern ist Melnik die kleinste Stadt von Bulgarien. Sie liegt ganz im Südwesten des Landes an der Grenze zu Griechenland und wurde 1968 zur Museumsstadt erklärt. Neben seinen historisch wertvollen Häusern ist Melnik vor allem für seinen kräftigen Rotwein bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Das friedliche Städtchen ist genau der richtige Ort für einen Zwischenstopp, um die teils sanfte, teils bizarre Landschaft zu genießen und bei einer Pause die Seele baumeln zu lassen. Rund um die Stadt ragt mit den Sandsteinpyramiden von Melnik ein faszinierendes Naturphänomen empor. Unweit entfernt liegt das Rozhen Kloster, eines der schönsten Klöster des Landes. Nach dessen Besichtigung führen uns die Strassen entlang des Struma Flusses über den Predela Pass wieder zu unserem Hotel vom Vortag.
Tag 13 (06.06.2023) ► Bansko – Skopje
Das Gepäck verstaut, den Ausweis parat, verlassen wir am Morgen Bulgarien. Der Grenzübergang Stanke Lisichkovo öffnet uns den Weg zu Nordmazedonien! Wenn wir ehrlich sind, haben wir doch kaum eine Vorstellung, was uns in Nordmazedonien überhaupt erwarten würde. Es ist ein Land, bei welchem den meisten von uns wenige Attribute einfallen, die man mit dem Land verbindet. Der Binnenstaat im Zentrum der Balkanhalbinsel wird geprägt von Gebirgsketten und Hügellandschaften, wie dem stark zerklüfteten Korab-Gebirge oder dem daran angrenzende Sar Planina, in dem traditionell Kuh- und Schafherden weiden. Auch glasklare Seen liegen eingebettet in hohe Berge und werden teilweise von spektakulären, steilen Felswänden umrahmt. Gastfreundliche Bewohner laden oft ein, um die Reisenden mit einem Glas Wein und einer Schüssel Tachve Gravche, der typischen mazedonischen Bohnensuppe, zu verwöhnen. Wir jedenfalls lassen uns wedelnd in Richtung Skopje führen und genießen die Eindrücke dieser Region. Unser Hotel erwartet uns am Rand der Hauptstadt Nordmazedoniens.
Tag 14 (07.06.2023) ► Skopje – Ohrid
Wir umrunden die Hauptstadt Nordmazedoniens auf der Schnellstrasse. Dem lästigen Stadtverkehr somit entwichen, kümmern wir uns lieber wieder um die kleineren Strassenkategorien. Über Tetovo und dem Mavrovosee tauchen wir in den gleichnamigen Nationalpark ein. Albanien ist nun nur noch ein „Katzensprung“ entfernt. Entlang des Flusses Black Drin erreichen wir Ohrid und dem gleichnamige Ohridsee. Es ist unsere nächste Station auf dieser Rundreise. Angelockt werden die Touristen hier vor allem von der gut erhaltenen Altstadt, einer Festung mit Rundblick, vielen Kirchen, Klöstern, Moscheen und dem Ohridsee. Seit 1979 zählt der See und seit 1980 die Umgebung des Sees zum UNESCO-Welterbe. Die wohl mit Abstand bekannteste Sehenswürdigkeit ist die St. Jovan Kaneo Kirche. Sie befindet sich am Ufer des Ohridsees und gibt mit den Bergen im Hintergrund ein unglaublich schönes Bild. Der See, welcher zu kleinen Teilen auch noch zu Albanien gehört, ist einer der ältesten Seen der Welt und ist der älteste See Europas. Vielleicht noch eine abendliche Tour in die Altstadt auf eigene Faust? Mit einem Taxi ist sie schnell erreicht.
Tag 15 (08.06.2023) ► Ohrid – Kastoria
Wir starten mit den letzten Kilometer auf Nordmazedonischen Boden in Richtung der Ortschaft Bitola. Der Pelister-Nationalpark lädt uns vorher aber noch zu einem Abstecher zu einem Ski-Gebiet ein. Auf über 100 Meter Höhe ist hier ab November Wintersport garantiert. Der Grenzübergang nach Griechenland ist bald passiert. Ein lohnenswerter Pausen-Stop am großen Prespa See ist ein Muss mit Blick in Richung Nordmazedonien!
Über Koromilia erreichen wir das Zentrum der Pelz- und Lederverarbeitung Griechenlands, die Stadt Kastoria. Diese Stadt liegt auf einer Halbinsel die in den Kastoriasee in Form einer 8 vom Westufer des Sees hinein ragt und auf rund 250 m über das See-Niveau ansteigt. Unser Hotel liegt unweit vom See und erwartet uns mit einem leckeren Abendessen.
Tag 16 (09.06.2023) ► Kastoria – Igoumenitsa
Wir starten in südwestlicher Richtung und touren in ein Hochgebirge – das Pindosgebirge. Diese herrliche Gebirgslandschaft beheimatet den zweitgrößten Berg Griechenlands, den 2630 m hohen Smolikas und empfängt uns mit Kurvenverläufen vom Allerfeinsten. Links-rechts Kombinationen vom aller Feinsten wedeln unsere Motorräder hier. Der Verkehr ist minimal in diesen einsamem Gegenden. Über Ioannina erreichen wir unsere letzte Hotelstätte auf dieser Reise. Das Hotel liegt direkt in Igoumenitsa.
Tag 17 (10.06.2023) ► Igoumenitsa – Fähre
Frühes Aufstehen ist heute angesagt. Zum Glück ist es zum Fährhafen nicht weit. Die Fähre startet ab Igoumenitsa morgens um 7.30 Uhr. Leinen los und „Auf Wiedersehen du schönes Griechenland“! Wir genießen die Annehmlichkeiten auf dem Sonnendeck des Schiffes.
Tag 18 (11.06.2023) ► Fähre- Venedig – Heimreise
Frühstück an Bord der Fähre. Interessant wenn die Fähre sich an Venedig vorbei in den Hafen schlängelt und festmacht. Wir starten auf italienischem Festland zur letzten Tagesetappe direkt nach Deutschland auf der Autostrada. Bad Aibling ist am späteren Nachmittag erreicht. Noch eine Nachübernachtung hier am Starthotel oder ein „Auf Wiedersehen“ bei einem letzten gemeinsamen Kaffee? Ganz wie jeder möchte!
(Änderungen der Routen/Programm/Hotels vorbehalten)