Tag 1 (26.09.2025) ► Über die Alpen – Belluno
Am Morgen treffen wir uns an einem Hotel in der Nähe von Rosenheim. Diejenigen, die in der Nähe von Rosenheim wohnen, kommen direkt zum Treffpunkt. Für alle anderen, die von weiter her mit ihren Motorrädern nach Rosenheim anreisen, bietet sich eine Vorübernachtung im Treffpunkthotel an. Diese kann optional über NSK Motorradreisen reserviert werden. Eine kurze Begrüßung morgens durch den Reiseleiter, dann geht es auch schon los in die fantastische Bergwelt. Kurvenreich geht es an den Kitzbüheler Alpen vorbei in Richtung Felbertauerntunnel. Die Dolomiten, z.B. mit den „Drei Zinnen“ sind nun nicht mehr fern, Aussichten und Kurvenradien sind hier in dieser Gegend vorprogrammiert. Zu unserer ersten Übernachtung fahren wir weiter über Santa Caterina nach Belluno, wo wir im Hotel auch schon mit einem leckeren Abendessen erwartet werden.
Tag 2 (27.09.2025) ► Belluno – Venedig
Ganz in Ruhe genießen wir das Frühstück. Zum Fährhafen ist es nicht so weit und somit Venedig zeitnah erreicht. Für eine Besichtigung der Lagunenstadt haben wir heute keine Laune, dies sollte man auch lieber in aller Ruhe genießen! Wir beginnen am frühen Mittag schon mit der Einschiffung. Die Kabine bezogen beobachten wir das Ablegen der Fähre mit einem fantastischen Blick auf die Lagunenstadt Venedig: „Arrivederci Bella Italia“! Abendessen an Bord und vielleicht noch ein Cocktail an der Bar?
Tag 3 (28.09.2025) ► Igoumenitsa – Ioannina
Land in Sicht! Am Nachmittag erreichen wir Griechenland! Frühstück an Bord und Ausschiffung in Igoumenitsa. Wir starten in östliche Richtung mit einem Blick auf die Insel Korfu und touren in ein Hochgebirge – das Pindosgebirge. Diese herrliche Gebirgslandschaft beheimatet den zweitgrößten Berg Griechenlands, den 2630 m hohen Smolikas und empfängt uns mit Kurvenverläufen vom Allerfeinsten. Links-rechts Kombinationen von bester Güte wedeln unsere Motorräder hier. Der Verkehr ist minimal in dieser einsamen Gegend. Das Abendessen genießen wir in einem Hotel in Ionnina, einer kleinen Stadt hier im nördlichen Griechenland.
Tag 4 (29.09.2025) ► Ioannina – Olymp – Litochoro
Warum nicht dort weitermachen, wo wir gestern aufgehört haben? Der Nationalpark Pindos hat für uns noch einige Straßenverläufe der gebogenen Art zu bieten. Um so gerader die Autobahn parallel zu unserer Route verläuft, umso gebogener sind besonders die ersten Kilometer unserer Route. Bei Grevena wechseln wir die Kursrichtung. Etwas mächtiges liegt mitten vor uns: Der große Olymp mit dessen 2.918 m hohen Gipfel auch der höchste Berg Griechenlands und laut griechischer Mythologie auch Sitz der Götter. Ganz so hoch ist jedenfalls mit unseren Motorrädern keine Möglichkeit der Befahrung. Doch vom Süden schlängelt sich eine Auffahrt zu einem Skicenter. Die Sackgasse ist ca. 17 km lang, Kurve an Kurve folgen wir dem Straßenverlauf. Über diese Strecke überbrücken wir gute eintausend Höhenmeter mit herrlichen Panoramablicken. Nach einer Pause auf guten 1700 Höhenmeter cruisen wir genüsslich auf Merresniveau hinunter. Unser Hotel liegt am Fuße des Olymps, bei Litochoro und natürlich direkt am Meer.
Tag 5 (30.09.2025) ► Litochoro – Kavala
Auch wenn man an so vielen Orten dieser Reise lange verbleiben könnte, ist es klar bestimmt, wir haben heute jedenfalls ein weiteres Ziel vor Augen! Start am Morgen nördlich auf den örtlichen Landstraßen am Rand des Axios National Parks, ein ideales Biotop für eine ganze Reihe von Wildtieren und Vögeln. Die große Stadt Thessaloniki lassen wir folgend rechts liegen und umfahren diese. Nun touren wir den Straßen des Katafigio Parks um am Nachmittag die Küstenstraße nach Kavala unter die Räder zu nehmen. So lassen wir es hier jedenfalls mit unseren Motorrädern einfach laufen und genießen die Aussichten auf den Strymonischen Golf. Darf es noch etwas typisch griechisches am Nachmittag sein? Vielleicht ein kühler Café frappé mit Blick zum Träumen? Wie es auch sei, das Hotel in Kavala erwartet uns und bietet uns wieder Entspannung zum Abendausklang.
Tag 6 (01.10.2025) ► Kavala – Gallipoli
Kaffee am frühen Morgen gefällig? So manche Kradfahrer benötigen diesen um morgens in Gang zu kommen. Unsere Motorräder dafür nur einen Druck auf den Startknopf und auf geht es heute früh in die östlichste Festlandregion Griechenlands. Unweit entfernt liegt der Nestos National Park, eine Deltalandschaft mit Schluchten, Lagunen und Auenwäldern sowie Schildkröten, Flamingos und Pelikanen. Wir touren nördlicher mitten durch Ostmakedonien und Thrakien. Im Norden grenzt die Region an den Bergkämmen der Rhodopen von Bulgarien und im Süden immer kontinuierlich am Thrakischen Meer. Nach ungefähr zweihundert Kilometern griechischer Asphaltbänder erreichen wir den Grenzübergang Kipi. Ein wenig Geduld, Grenzformalitäten erledigt und wir rollen die ersten Kilometer auf europäisch türkischem Boden! Der zum europäischen Kontinent zählende Teil der Türkei umfasst nur eine Fläche von nicht einmal 3 Prozent der gesamten Landesfläche. So ein großes Land, so viel Landschaftspanoramen, so viel Meer, so viel Kultur und so viele schöne Strecken für unsere Zweiräder. Wir nehmen Kurs auf die Halbinsel Gelibolu. Die türkische Hafenstadt, auch Gallipoli genannt ist für heute unser Tagesziel. Vorerst die letzte Nacht auf europäischem Erdreich, dafür aber standesgemäß direkt am Tor zum Marmarameer. Noch ein Abendspaziergang gefällig? Der Strand Hamzakoy Plajı liegt buchstäblich direkt vor der Tür!
Tag 7 (02.10.2025) ► Gallipoli – Dardanellen – Troja – Foca
Die ersten Kilometer routen wir auf der Nordseite des Dardanellen. Eigentlich ist es nur ein natürliches Gewässer das die Ägäis mit dem Marmarameer im Westen der Türkei verbindet, für uns aber der Weg auf asiatischem Boden! Wir nehmen zur Folge spätestens ab Eceabat die Fähre. Gute sechs Kilometer Fahrt in guten 20 Minuten hinter uns, erreichen wir Canakkale. Ehrlich … es ist schon etwas Besonderes auf dem asiatischen Teil der Erde mit seinem eigenen Motorrad zu sein! Nur ein paar Meter von der Hafenmole entfernt finden wir ein trojanisches Pferd aus dem Hollywood-Film Troja mit Brad Pitt, welches im Anschluss der türkischen Regierung übergeben wurde. Nicht ohne Grund, hier in dieser Gegend liegt doch knapp 30 Kilometer südlich die strategisch gut gelegene und weltbekannte antike Stadt von Troja, welche wir mit einer kurzen Stippvisite natürlich nicht außer Acht lassen. Zu den Ausgrabungen von Troja gehören Stadtmauern, Türme, ein Theater und mehrere Wohnhäuser. Eine der markantesten Sehenswürdigkeiten ist das große rechteckige Tor, auch „Schliemann-Tor“ genannt, benannt nach dem Archäologen Heinrich Schliemann aus dem 19. Jahrhundert, der in Troja mehrere wichtige Entdeckungen machte. Genug der Zeitreise in die Geschichte ist der Weg doch das Ziel mit unseren Zweirädern! Viele Straßen sind hier extrem gut und auch breit ausgebaut. Ein Blick auf die Uhr, egal, wir fahren die Route durch das Hinterland bis zur Höhe von Balıkesir. Ab hier Blickführungswechsel, wieder in Richtung Meer, welches wir spätestens in Foca erblicken. Die heutige Nacht verbringen wir in einem Club-Hotel mit allen Annehmlichkeiten eines Fünf-Sterne-Hauses.
Tag 8 (03.10.2025) ► Foca – Ephesos – Bodrum
Die ersten morgendlichen Kilometer sind noch dem hiesigen Flachland geschuldet. Die Landschaft und somit auch das Höhenprofil ändert sich in der Region Manisa. Wir ziehen somit einen kleinen Bogen um Izmir, denn immerhin ist diese mit rund 4,4 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt. Lieber also nicht ganz so viel Stadtgewusel touren! Mal routen wir ein Stück weiter an der Küste entlang, dann durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet, hauptsächlich mit Olivenbäumen und Viehzucht. Es ist eine gebirgige Küstenlandschaft, die würzige Luft ist dabei öfter auf unserem Geläuf. Als Zwischenziel ist es möglich, nach gemeinsamer Absprache, Ephesos anzusteuern. Auch wenn das jeweilige Interesse an die Antike nicht bei jedem extrem groß ist, ist hier wirklich ein so genannter Point of Interest. Das imposante Amphitheater von Ephesos gehört zu den größten Theaterbauten der Antike. Datiert wird das erste hier gebaute Theater auf das ca. 3. Jahrhundert vor Christus. Im bis zu 25.000 Personen fassenden Theater wurden Schauspiele aufgeführt, Versammlungen abgehalten und auch Gladiatorenkämpfe ausgetragen. Genug, die Gedanken an die alte Zeit, wir kümmern uns wieder um unsere Motorräder und den entsprechenden Asphaltbändern auf dem Weg nach Bodrum. Der Ort ist vielen Flugtouristen für Badeurlaub bekannt! Etwa 10 km westlich von Bodrum liegt der Ort Bitez. Von hier aus windet sich die Straße am Bitez Beach vorbei durch ein weites fruchtbares Tal voller Obstplantagen bis nach unten zum halbmondförmigen Strand der Aspat Bay. Das Wasser der malerischen Bucht ist seicht, ein Grund mehr für uns, den Tag mit einer Abkühlung ins Meer zu beenden.
Tag 9 (04.10.2025) ► Bodrum – Golf von Gökovo – Fethiye/Mugla
Die einladende und herrliche Halbinsel Bodrum erwartet den Urlauber mit einem reichhaltigen und vielseitigen Angebot. Beschauliche Dörfer und weiten Sandstränden, kleinen Buchten und sogar eine höchste Erhebung von guten 650 Metern. Diese letztlich Genannte nehmen wir zur Einstimmung des heutigen Fahrtages. An Bodrum vorbei steuern wir in Richtung Karaova, der sogenannten schwarzen Ebene. Früher bekannt für ihren Honig und Tabakanbau. Der Ort Mumcular bietet sich als Stopp förmlich an. Vor einigen Jahren haben sich hier alle Dörfer der Region entschieden, ihr Hauptaugenmerk auf Teppichherstellung zu legen und heute haben die Teppiche aus Mumcular einige Berühmtheit erlangt. Vom Schafescheren und Färben der Wolle mit Pflanzenfarben bis zum Spinnen der Wolle und schließlich dem Knüpfen der Teppiche, alles machen die Frauen hier selbst. Eine Frau zwischen sieben und siebzig, die hier nicht irgendwie mit Teppichknüpfen verbunden ist, ist ganz undenkbar. Einen türkischen Kaffee später steuern wir die Küstenstraßen des Golf von Gökovo an. Leichtes pendeln, garniert mit traumhaften Ausblicken auf das blaue Meer, inmitten der duftenden Pinienwälder – das ist Motorradreisen pur! Entlang des Köyceğiz Gölü, ein See ungefähr 20 Kilometer westlich von Dalaman, touren wir die letzten Tageskilometer mit dem Ziel Fethiye. Unser heutiges Hotel gibt uns die Möglichkeit, uns etwas auszuruhen. Es bietet alles um zu Entspannen: Strand, Pool, Spa und gutes Essen. Da bleiben wir doch glatt zwei Nächte!
Tag 10 (05.10.2025) ► Ganz wie jeder möchte
Keine Koffer packen, entspanntes Frühstück! Und dann? Das private Paradies auf einer kleinen Halbinsel oberhalb des Meeres verfügt über einen eigenen Küstenabschnitt und einen flach abfallenden Sandstrand. Wie wäre es mit relaxen am Strand oder Pool? Oder doch Stand up Paddling, Para-Sailing oder adrenalinschübigen Wasserski? Ganz wie jeder möchte, natürlich geht auch Motorradfahren.
Tag 11 (06.10.2025) ► Fethiye – Saklikent- Gul-Gebirge – Okurcalar
Die Kompassnadel steht heute noch einmal öfter auf Kurs Ost! Wir verlassen die kleine Halbinsel morgens mit ihren Mandarinen-, Zitronen- und Drachenfruchtplantagen und steuern die kleineren Berge des Saklikent-Nationalparks an. Die Schlucht von Saklikent eröffnet uns die Möglichkeit zur Rast bei einer kleinen Mahlzeit mit den Füßen im Wasser. Bergab folgend Routing an die lykische Küste, welche für Naturliebhaber und Strandfans ein kleines Paradies darstellt. Verträumte Buchten, kristallklares und türkisblaues Wasser, soweit das Auge reicht. Mal touren wir auf der Hauptstraße, mal auf den Nebenwegen, immer an der Küste entlang durch eine sehr zerklüftete Küstenlinie in Richtung Kas. Über Demre, gerne bei Bedarf mit einem Stopp einer kleinen kulturellen Besichtigung der St. Nikolaus-Kirche. Wie auch immer, mindestens nach einer Pause mit einem Glas türkischen „çay“ schrauben wir uns wieder höher in das Gul-Gebirge. Abseits der gängigen Tracks auf kleinen Straßen mit guten 1000 Meter Höhe, immer entlang des Berghangs erreichen wir Antalya. Hier heißt die Divise schnelles Umfahren der bekannten Stadt. Überhaupt sind die nun folgenden Orte für viele Türkeiurlauber keine Unbekannte! Belek, Manavgat und Side. Unser Hotel liegt vor den Toren des Taurusgebirges, auch wieder direkt am Meer und auch wieder mit Gastfreundschaft für die kommenden zwei Nächte!
Tag 12 (07.10.2025) ► Eine kleine Runde durch das Taurusgebirge
Die Entscheidung muss jeder selbst treffen. Eine kleine Tour durch das nahe gelegene Taurusgebirge oder doch wieder einen Strandtag erleben? Wie auch immer, für diejenigen die dem Motorrad keine Pause gönnen fahren wir nach einem kurzen Stück Küstenstrasse auf die gebogenen Asphaltbänder. Kleine Strassen schrauben unsere Motorräder schnell höher. Der eigentliche Taurus ist riesig. Die über 1500 Kilometer gebogene Gebirkskette ist ein Eldorado für uns Motorradfahrer. So wedeln wir bis Gündoğmuş, kehren bei einer Bergbauern Familie ein und genießen türkische Gaumenfreuden und echte Gastfreundschaft, um im Anschluss wieder grob in Richtung Side an das uns bekannte tyrkisblaue Mehr zu fahren! Den Nachmittagskaffee trinken wir wieder in unserem Hotel.
Tag 13 (08.10.2025) ► Okurcalar – Isparta
Frühstück und das Gepäck in das Begleitfahrzeug verstauen ist schon zur Routine geworden. Wir touren Richtung Antalya um zeitnah den gebogenen Asphaltbändern in den Norden zu folgen. Ein letzter Blick für heute auf das Mittelmeer und schon hat uns das vorgelagerte Taurusgebirge in Empfang genommen. Wie ein kleines Kilic, ein türkisches Krummschwert, durchschneidet die Straße die wohligen Berghänge. Am See Beysehir machen wir eine Pause bevor wir nach Eğirdir wedeln. Zum Sattfahren noch ein paar Kilometer und wir erreichen den Eğirdir Gölü. Dieser See ist der viertgrößte See sowie der zweitgrößte Frischwassersee in der Türkei und liegt auf guten 900 Metern Höhe. Auf Grund seiner täglichen und saisonalen Farbveränderungen ist er auch als „Sieben Farben See” bekannt. Grund genug für uns ein wenig zu verweilen, um im weiteren Verlauf in die Stadt Isperta zu fahren. Unser Hotel erwartet uns mit einem Abendessen. Im Anschluss noch ein Spaziergang durch die Stadt?
Tag 14 (09.10.2025) ► Isparta – Pamukkale
Keine zweihundert Kilometer sind es nach Pamukkale. Augen auf, die kleineren Straßen in der Türkei können auch mal leicht zersetz sein, aber mit allen Tourenmaschinen gut fahrbar! Der See Burdur führt uns zu einem weiteren See, den blauen Salda. Ein unglaubliches Naturwunder. 184 Meter tief, glasklar und Süßwasser. Schwimmen ist wegen der gefährlichen Strömungen untersagt. Nicht so schlimm, wollten wir doch Motorrad fahren. So langsam kommen wir unserem Tageshöhepunkt immer näher, der weltbekannten Stadt Pamukkale. Diese ist heute das Stadtzentrum für den Tourismus rund um die natürlichen Quellen und die antiken Ruinen von Hierapolis. Pamukkale wird oft als das achte Weltwunder angesehen und ist seit 1988 auch ein Weltkulturerbe. Das Naturschauspiel der weißen Kalksinterterrassen wollen wir uns nicht entgehen lassen und stapfen bestimmt zusammen mit einigen anderer Touristen barfuß die nassen Abhänge hinauf. Den Abend verbringen wir gar nicht so weit entfernt, auch in Pamukkale und sprechen bei einem kühlen Getränk an der Bar bestimmt über die Eindrücke des Tages.
Tag 15 (10.10.2025) ► Pamukkale – Cesme – Chios – Fährpassage
Kurs West, Handgepäck für die Fähre gepackt machen wir uns auf den Weg die Türkei langsam zu verlassen. Über Buldan und Sangöl touren wir entlang des Tmolos-Gebirges. Der achtunddreizig Kilometer breite und über 130 Kilometer lange West-Ost verlaufende langgestreckte Gebirgszug hier im Binnenland bringt uns noch einmal intensiv ein Lächeln unter unserem Helm hervor! Die Hauptstrasse um den Ort Izmir führt uns nach Cesme. Ausreiseformalitäten erledigt und wir setzten mit der Fähre über auf die Insel Chios. Bye, bye du liebgewordenes Land Türkei! Die Überfahrt ist sehr kurzweilig und wir erreichen Griechenland. Die Einreise sollte problemlos verlaufen, das richtige Hafenbecken angesteuert und schon checken wir in die nächste Fähre ein. Die Motorräder verzurrt, die Kabine bezogen, Abendessen an Bord und wir genießen den Abend mit einer lockeren Unterhaltung und einem kühlen Getränk.
Tag 16 (11.10.2025) ► Piräus – Patras
Frühstück an Bord der Fähre und Ankunft in dem uns schon bekannten Hafen von Piräus. Die Stadt Athen selbst schläft noch, auch gut so, so können wir uns gleich wieder in Richtung Stadtgrenze begeben. Ab Megara steuern auf den Golf von Korint. Ein zweites Frühstück am Meer? Hier am Ende des Golfes ist es noch wildromantisch, nicht so bebaut wie an anderen Stellen. Nur ein Sprung entfernt befinden wir uns wieder auf der Peleponnes. Stippvisite am Kanal vom Korint, die Stadt selbst umfahren wir sicherlich auf der Autobahn. Ganz nach unserem Zeitfenster der Fähre lassen wir uns noch auf ein paar Kurven ein. Hierzu bietet sich förmlich ein Abbiegen von der Hauptroute spätestens ab Trapeza an. Die letzten Meter auf griechischem Boden. Unsere Motorräder bringen uns sicher an den Hafen von Patras, kein kleiner Hafen! Check-In auf der Fähre, im Motorräder verzurren sind wir ja schon geübt, beziehen wir unsere gebuchte Kabine. Leinen los heißt es und auf Wiedersehen du schönes Griechenland! Abendessen an Bord.
Tag 17 (12.10.2025) ► Fährpassage – Senigallia
Ein Tag an Bord! Wir genießen die Annehmlichkeiten des Schiffes. Natürlich treffen wir uns bei einem gemeinsamen Frühstück im Restaurant und lassen unsere Reise noch einmal Revue passieren. Unser Schiff kommt gegen 17.00 Uhr im Hafen von Ancona in Italien an. Nach der Ausschiffung fahren wir auf direktem Wege in unser Hotel. Abendessen und Übernachtung in Senigallia.
Tag 18 (13.10.2025) ► Senigallia – San Marino – Castel dÀzzano
Nach dem italienischen Frühstück in unserem Hotel treten wir den ersten Teil der Heimreise an. Darf es noch ein paar Kurven auf italienischem Boden sein? Dann aber jetzt und hier, wo die Erhebungen noch nah sind. So touren wir durch die Enklave San Marino, der vermutlich ältesten bestehenden Republik der Welt, in Richtung Bologna. Um die Po-Ebene relativ schnell zu überwinden, nehmen wir über Parma fahrend einen Teil der Autostrada in Richtung Verona. Unser Hotel erwartet uns mit dem Abendessen und wir genießen den letzten Abend gemeinsam in „Bella Italien“!
Tag 19 (14.10.2025) ► Heimreise durch das Trentino
Zeitweise auf Landstraßen geht es durch das schöne Trentino! Orte wie Lavis, Ora und Chiusa bringen uns immer weiter nördlich. Eine Mittagspause mit herrlichem Ausblick am Brenner dürfen wir nicht auslassen, bevor wir über Innsbruck wieder unseren Startpunkt bei München erreichen. Hier genießen wir noch einen letzten gemeinsamen Kaffee. Leider müssen wir uns verabschieden, aber wer weiß – vielleicht ja: „bis bald“!
(Änderungen der Routen/Programm/Hotels vorbehalten)