Tag 1 (13.04.2019) ► Fluganreise nach Malaga
Wir reisen bequem per Flugzeug ab Hamburg, München oder Frankfurt nach Malaga/Spanien. Selbstverständlich sind weitere Abflughäfen mittels Zubringerflüge buchbar (Auf Anfrage). Auch ist die Anreise zum Flughafen mit einem Rail and Fly Ticket (Zusatzoption) per Bahn möglich. Per Bustransfer erreichen wir unser Starthotel in der Nähe von Malaga. Unsere Zimmer bezogen, empfangen wir am späteren Nachmittag unsere Motorräder. Diese stehen am Hotel bereit und sind vom Fachspediteur sicher angeliefert worden. Während des Abendessens und bei einem Glas spanischen Weins lernen wir uns kennen und besprechen mit einer Menge Vorfreude den Verlauf der nächsten Tage.
Tag 2 (14.04.2019) ► Malaga – Zafra
Nach einem gemeinsamen Frühstück und einem kurzen Briefing starten wir zu unserer ersten Etappe! Die ersten Kilometer Asphalt hier in Spanien geben uns kurz Zeit uns an das Kommende zu gewöhnen bevor wir in der Bergwelt Andalusiens auf einer spektakulären Gebirgsstraße diese Tour letztendlich eröffnen – willkommen im Motorradparadies Andalusien! Hier am Rande des Nationalparks Sierras de Tejeda winden wir uns in nordwestlicher Richtung. Tiefe Schluchten, scharfe Bergspitzen und steile Abhänge prägen das Landschaftsbild der anmutigen Bergwelt. Über Antequera und mitten durch das andalusische Faltengebirge erreichen wir die fast unberührte Natur der Sierra Norte. Der höchste Punkt hier ist der „Cerro de La Capitana“ mit 962 Höhenmetern. Im Schatten der Berge genießen wir immer mal wieder einen Pausenstopp an den doch so vielen Aussichtspunkten. Links, rechts, hoch hinauf und wieder hinunter wedeln wir mit unseren Motorrädern und erreichen am späteren Nachmittag die auf 500 m Höhe gelegene kleine Stadt Zafra und somit unser heutiges Hotel.
Tag 3 (15.04.2019) ► Zafra – Mérida – Covilha
Wir starten unsere zweite Tagestour erst einmal direkt nach Mérida. In keiner anderen spanischen Stadt sind die Spuren der Römerzeit so lebendig wie hier. Zu den wichtigsten Bauwerken zählen das Römische Theater, das Amphitheater sowie der Tempel der Diana (UNESCO-Weltkulturerbe). Mitten durch die Sierra de San Pedro und über die bis heute am besten erhaltene Brücke aus dem 2. Jahrhundert erreichen wir Portugal. Hier in diesem Grenzgebiet zwischen Spanien und Portugal könnte man denken die Zeit wäre stehen geblieben! Malerische Seen, Blütenmeere und Korkeichenwälder zieren unseren weiteren Weg und lassen uns das Motorradfahren mit allen Sinnen noch einmal genießen. Unser Hotel für die kommenden zwei Nächte liegt direkt vor den Hängen der Serra da Estrela. Nach so vielen Tageseindrücke im Hotel gut angekommen wird uns der Gesprächsstoff am Abend, bei einem schönen portugiesischen Wein, bestimmt nicht ausgehen.
Tag 4 (16.04.2019) ► Die Bergwelt der Serra da Estrela
Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir direkt in die Serra da Estrela. Über Santa Maria erreichen wir Traumstrecken! Spätestens hier beginnt Motorradfahren pur! In einem unglaublichen Kurvenlabyrinth vereinen sich hier fahrerische und landschaftlich reizvolle Genüsse auf allerhöchstem Niveau! Unsere Motorräder schrauben sich förmlich hoch! Immerhin sind wir hier mitten im höchsten Gebirge des portugiesischen Festlands. Bis auf knapp 2000 Meter geht es hier in der Serra da Estrela hinauf. Der obligatorische Fotostopp und eine Kaffeepause am höchsten Ort dieses Gebirges sind hier ein Muss. Noch ist die Tour aber nicht zu Ende und wir lassen es nun sprichwörtlich einfach nur laufen! Abgesehen von den Aussichtspunkten findet sich hier kein gerades Stück Straße! Während hoch über den Granitblöcken die hier lebenden Adler ihre Kreise ziehen, erreichen wir über Sabugueiro die kleine Stadt Manteiga. Die Gegend um Manteiga ist berühmt für ihre Milchprodukte, z.B. für den Queijo da Serra da Estrela, der als der beste Käse Portugals gilt. In unserem vom Vortag bekannten Hotel angekommen lassen wir es uns gut gehen.
Tag 5 (17.04.2019) ► Covilha – Serra da Lousa – Tomar
So ganz kann uns die Bergwelt der Serra da Estrela noch nicht loslassen! Und somit tauchen wir noch einmal Kopf über hinein und lassen uns die unzähligen unwiderstehlichen Kurvenverläufe über uns ergehen! Zwischendurch ein kurzer Abstecher zu einem einmaligen kleinen Bergdorf: die Foz d’Égua ist hier eingebettet in einer einmaligen Landschaft ein absolutes Naturparadies! Wir nehmen uns Zeit zum Genießen. Weiter über die Ortschaften Arganil und Góis erreichen wir den nächsten Höhepunkt dieses Tages, die Serra da Lousa! Wir bleiben mit unseren Motorrädern den Panoramastraßen treu. Hier in dem bis zu 1200 m hohen Gebirge gibt es so manches zu entdecken! Kleine, teilweise verschlafene, in den Hängen geduckte Schieferdörfer zeigen uns wie das Landleben vor 500 Jahren in Portugal wohl ausgesehen haben könnte! Extrem steile, wie von Riesenhänden aufgerichtete Gebirgswände mit scharfzackigen Gipfeln lassen uns die weitere Fahrt bestimmt nicht langweilig werden. Über die Talsperre Cabri erreichen wir Tomar, unseren heutigen weitbekannten Übernachtungsort. Hier begegnen wir noch der Mystik der damaligen Tempelritter bevor wir unser Hotel beziehen.
Tag 6 (18.04.2019) ► Tomar – Cabo da Roca – Cascais
Portugal ist ohne Zweifel ein Land mit wunderschönen Küsten! Wir machen uns auf den Weg dorthin. Von Norden nach Süden bietet dieses Land ein Paradies für Surfer, fantastische Strände und für uns nun einmalige Küstenstraßen mit Panoramen vom Feinsten! Immer wieder zweigen kleine Straßen ab die zu einem Strandabschnitt mit Sandstrand führen! Über Cabo Carvoeiro nehmen wir Kurs zum westlichsten Punkt des europäischen Festlandes auf: dem Cabo da Roca. Bizarre Felsen formen hier das nimmermüde Meer und lassen der Fantasie jegliche Freiheit ein Tier oder ein anderes Wesen darin zu sehen. Die Landstraßen führen uns durch Wälder von Schirmkiefern, in deren ausladendem Schatten wir beschwingt von einer S-Kurve in die nächste fahren. Die Namen der vielen hiesigen Gaststätten und auch die Miniaturleuchttürme der kleinen Geschäfte weisen uns den weiteren Weg. Nach einer gewaltigen Linkskurve baut sich direkt vor uns ein Leuchtturm mit seinen Versorgungsgebäuden auf. Von hier aus sind es nur noch ein paar Meter und wir befinden uns am westlichen Punkt vom kontinentalen Europa. Auf einer Tafel sind die genauen Koordinaten geschrieben: 38° 47’ nördlicher Breitengrad und 9° 30’ westlicher Längengrad. Der Aussichtspunkt liegt 144 Meter über dem Meer und bietet beeindruckende Blicke auf die raue Felsenküste, in deren steil abfallenden Wänden neben vielen Seevögeln auch diverse Falkenarten nisten. Die weitere Fahrt führt durch das üppig grüne Sintra-Gebirge dessen eigenes Mikroklima den Naturpark zu etwas ganz Besonderem macht. Die angenehme Kühle und die vielen verschiedenen Düfte in der Luft lassen einem die Fahrt durch das kleine Gebirge zu einem unvergesslichen Erlebnis werden! Unser Hotel liegt in der Ortschaft Cascais. Hier beziehen wir unsere Zimmer für die kommenden 2 Nächte. Nach dem Abendessen noch ein Spaziergang am Strand?
Tag 7 (19.04.2019) ► Lissabon
Heute lassen wir unsere Motorräder stehen um das einmalige Lissabon, die Stadt auf sieben Hügeln, zu erkunden. Nach dem Frühstück erwartet uns am Hoteleingang ein kleiner Bus. Dieser bringt uns direkt in die Hauptstadt Portugals und führt uns zu deren Sehenswürdigkeiten. Natürlich ist jedem freigestellt ob er auf eigene Faust oder mit unserem deutschsprachigen Reiseleiter die Stadt erkunden möchte. Dieser führt uns durch die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt und erklärt uns deren Geschichten: Cristo-Rei Statue, Elevador de Santa Justa, Castelo de São Jorge, Kloster Mosteiro dos Jeronimos und, und, und! Ein Muss ist aber der Spaziergang durch das „Bairro“ (Stadtteil) Alto. Hier finden wir ein Labyrinth unberührter kleiner Straßen und verschlungener Gassen mit Kopfsteinpflaster, alten Häusern, ehemaligen Palästen, Fischständen und Kneipen. Wer nach dieser ausgiebigen Sightseeing-Tour etwas Ruhe benötigt, sollte im berühmtesten Café der Stadt vorbeischauen und sich eine Pastéis de Nata schmecken lassen. Die leckeren Puddingtörtchen sind einfach göttlich! Am Abend ein Schluck Portwein in unserem schon bekannten Hotel vom Vortag? Vielleicht ja sogar mit den herrlichen Fadoklängen?
Tag 8 (20.04.2019) ► Cascais – Algarve – Lagos
Von Lissabon geht es nun entlang des Atlantiks in die Region Alentejo. Hier leben die Einheimischen im Rhythmus der Erde. Uns überrascht die alentejanische Küste durch ihre so gut erhaltene Küstenlandschaft mit kleinen Paradiesen voll Sonne und Strand, liebenswerten Leuten und der guten Küche. Unsere Route führt nach der Überquerung des Flusses Sado südlich vorbei am Cabo de Sines und dem pittoreskes Fischerdorf Porto Covo, direkt hinein in den Naturpark Costa Vicentina. Der Park umfasst verschiedene einzigartige Biotope, so manche Aussicht und erlaubt uns die Einfahrt in die Region der Algarve! Wir erreichen das Cabo de Sao Vicente, den südwestlichsten Punkt des europäischen Festlands! Herrliche Ausblicke über das Meer sind hier garantiert! Mit dessen fast senkrecht ins Meer abfallenden Klippen ist das Kap von wildromantischer Schönheit die uns vor allem dann, wenn das Meer durch ein wenig Wind aufwühlt, völlig in ihren Bann zieht. So farbenprächtig, wie sich der Atlantik am Kap zeigt, erlebt man ihn ansonsten kaum an einer anderen Stelle der Algarve. Tiefes Grün, Türkis sowie alle erdenklichen Blautöne leuchten hier um die Wette und ergeben zusammen ein natürliches „Gesamtkunstwerk“. Noch kurz den kleinen Hunger hier am „letzten Bratwurststand vor Amerika“ stillen und wir machen uns auf den Weg nach Lagos. Unser heutiges Hotel erwartet uns bestimmt bereits.
Tag 9 (21.04.2019) ► Lagos – Sevilla
Wir starten zur Tagestour um zuerst das Hinterland der Algarve zu erkunden. Nicht weit entfernt erklimmen wir die Ausläufer der Serra de Monchique. Das geschmeidige flüssige Kurvenfahren durch eine ruhige, sanft hügelige Gartenlandschaft mit kleinen verschlafenen Dörfern führt uns in die Provinz Alentejo. Vom glitzernden lauten Trubel der Küstenorte ist hier nichts zu spüren! Gegenverkehr ist hier wirklich selten und dank EU-Unterstützung sind die Straßen in einem genialen Zustand. Vorbei an Getreidefeldern, Olivenbäumen und Korkeichenwäldern, immer wieder durch endlose Alleen mit Eukalyptusbäumen fahrend überqueren wir den Rio Chança und haben somit wieder spanischen Asphalt unter unseren Reifen! Die Stadt Sevilla und somit das Herz Andalusiens erreichen wir am Nachmittag. Das Zentrum des Stierkampfes und des Flamencos ist zweifellos eine der aufregendsten und schönsten spanischen Städte. Unser Hotel bezogen ist im Anschluss eine Stadtbesichtigung ein absoluter Tageshöhepunkt! Plaza de España, Kathedrale Santa María de la Sede und natürlich der Plaza de Toros de la Maestranza wollen erkundet werden. Abendessen in unserem Hotel und im Anschluss noch einmal ein Spaziergang in die Altstadt? Die Stierkampf-Saison beginnt in dieser Stadt am Ostersonntag und dauert bis nach der „Feria de Abril“. Während dieser Zeit werden hier jeden Tag Stierkämpfe gezeigt.
Tag 10 (22.04.2019) ► Sevilla – Ronda- Malaga
Der letzte Fahrtag steht an! Und was für einer! Nach einem gemütlichen Frühstück verlassen wir die Stadt Sevilla mit dem Kus „Südwest“ auf unseren GPS-Geräten. Über El Coronil starten wir zum Anlauf in die Sierra de Grazalema! Nochmal richtig Fahrspaß in diesem Motorradeldorado ist hier vorprogrammiert! Das typische Kalksteingebirge mit über 1600 m Höhe hat so manche Panoramen und Kurvenkombinationen für uns zu bieten!
Die Landschaft erinnert in vielem an unsere Alpen, sogar Tannenwälder gibt es hier. Außerdem haben die Wassermengen in dem dominierenden Kalkgestein einen großen Reichtum an Schluchten, Höhlen und Grotten entstehen lassen die wesentlich zum landschaftlichen Reiz der Sierra beitragen. Auf unserem weiteren Weg stoppen wir in Ronda. Diese Stadt, die auf einem beeindruckenden Felsplateau thront, gehört in Andalusien auch als Kleinstadt in mehrfacher Hinsicht zu den ganz Großen! Mit den letzten Fahrkilometern, an Malaga vorbei, ist unser Endpunkt dieser Reise erreicht. Wir beziehen wieder unser schon von der Anreise bekanntes Hotel für die kommenden zwei Nächte.
Tag 11 (23.04.2019) ► Ruhetag
Nach einem ausgiebigen Frühstück stellen wir unsere Motoräder am Hotel zum Verladen auf den LKW bereit! Der Fachspediteur kümmert sich dabei um alles und startet mit den Fahrzeugen am Nachmittag in Richtung Heimat!
Wir aber genießen die Annehmlichkeiten unseres Hotels. Der Tag zur freien Verfügung! Wir lassen uns verwöhnen oder nehmen ein Bad im Meer. Wie wäre es mit einem Bummel über die Promenade? Am Abend kommen wir nicht drumherum die Eindrücke der vergangenen Woche bei einem gemeinsamen Abschiedsessen noch einmal an uns vorüberziehen lassen!
Tag 12 (24.04.2019) ► Rückreise nach Deutschland
Per Bustransfer werden wir zum Flughafen von Malaga gefahren. Spätestens hier heißt es Abschied nehmen. Nach ein paar wenigen Flugstunden ist Deutschland und somit unser Startflughafen wieder erreicht! Während wir entspannt zu Hause angekommen sind, befinden sich die Motorräder noch auf dem Weg! Aber keine Sorge, auch die werden bald da sein und zu einem angekündigten festen Termin wieder bereit zur Abholung stehen!
(Änderungen der Routen / Programm / Hotels vorbehalten)