Tag 1 (26.04.2026) ► Rohrdorf – Rovereto
Morgens treffen wir uns an einem Hotel ganz in der Nähe von München. Diejenigen, die in der Nähe von München wohnen, kommen direkt zum Treffpunkt. Für alle anderen, die von weiter her mit ihren Motorrädern nach München anreisen, bietet sich eine Vorübernachtung im Treffpunkthotel an. Diese kann optional über NSK Motorradreisen reserviert werden. Eine kurze Begrüßung durch den Reiseleiter, dann geht es auch schon los in die fantastische Bergwelt. Kurvenreich starten wir ganz nach Wetterlage in Richtung Süden! Geplantes Routing durch den Felbertauerntunnel entlang der Dolomiten in Richtung Bozen um den Fernverkehr über dem Brenner auszuweichen, bevor wir bestimmt bei besten Wetter weiter durch das schöne Trentino rollen. Zu unserer ersten Übernachtung fahren wir weiter nach Rovereto.
Tag 2 (27.04.2026) ► Rovereto – Toskana – Lucca
Nach einem gemeinsamen Frühstück starten wir in Richtung Toskana. Das flache Stück durch die Po-Ebene bis Reggio Emilia haben wir schnell über die Autostrada durchquert. Der Weg führt uns weiter auf Landstraße mitten durch den Nationalpark Apennin, direkt in Richtung Versiliaküste. Man kann nur staunen wie viel Kurven sich hier aneinanderreihen. Am Nachmittag verändert sich das Landschaftsbild deutlich. Wir erreichen die nördliche Toskana. Pinienreien säumen uns den Weg. Unser Hotel liegt in Lucca, der weltbekannten Stadt und bietet uns eine gemütliche Atmosphäre in einem gepflegten Ambiente
Tag 3 (28.04.2026) ► Lucca – Livorno – Bastia – San Pellegrino
Die ligurische Küste erwartet uns! Entlang der bekannten Stadt Pisa touren wir zum Fährhafen Livorno, wo unser Schiff nach Korsika bestimmt bereits wartet! Am späteren Vormittag geht die kurze Schiffspassage dieser Reise los, das Ziel heißt Bastia! Ca. 4 Stunden verbringen wir an Bord, erleben ein Sonnenbaden und genießen die Überfahrt! Ankunft in Bastia und somit „Bienvenue en France“! Unser Basishotel für die kommenden vier Nächte liegt südlich von Bastia und bietet uns einen idealen Ausgangspunkt für die geplanten Touren und einen abendlichen Genuss-Tages-Ausklang!
Tag 4 (29.04.2026) ► Auf zum Cap Corse
Guten Morgen auf Korsika! Aufwachen und das Meeresrauschen hören, vielleicht sogar ein morgentliches Bad im Meer? Alles ist möglich auf dieser Insel der Vielfältigkeit! Nach dem Frühstück nehmen wir uns erst einmal den „Zeigefinger“ Korsikas vor. Entlang der Ostküste nähern wir uns dem Cap Corse. Hier wird das Landschaftsbild mit dessen genialen Straßen von romantischen Fischerdörfern, den vielen Genuessentürmen und natürlich dem zentralen Gebirgskamm über das Cap, dessen höchster Berg mit 1307 m der Monte Stello ist, geprägt. Es ist eine paradiesische Region und das Cap lädt uns mit Sicherheit zum Verweilen in einem der kleinen Cafés ein! Über St. Florent, durch die beeindruckende, macchiaüberwucherte Steinwüste „Désert des Agriates“ führt unser Weg weiter Richtung Süden. Hier im hügeligen Hinterland ist Fahrspaß für uns Motorradfahrer vorprogrammiert! Zwischen Orangen-, Zitronen- und Mandelbäume verläuft die Route durch den „Garten Korsikas“. Die vielen Eindrücke dieses Tages sind bestimmt Bestandteil bei unserem gemeinsamen Abendessen im Hotel.
Tag 5 (30.04.2026) ► Col de Vergio – Rote Calanche
Die heutige Tour kann man auch „Kurventanz“ nennen und ganz nebenbei lernen wir gebündelt einige korsische „Naturwunder“ kennen! Zunächst fahren wir in das Landesinnere und passieren die 15 km lange Schluchtstrecke „Scala die Santa Regina“. Je nach Licht- und Wetterverhältnissen scheint hier der Granitstein zu leuchten und entsprechend ranken sich zahllose Sagen um die Schlucht, die bis 1889 nur über einen Hirtenpfad zu erreichen war. Über den höchsten Pass der Insel, dem Col de Vergio, erreichen wir den Foret d’Aitone. Hier windet sich der Asphalt zwischen 50 Meter hohen Lariciokiefern hindurch und führt uns in die Spelunca-Schlucht. Auf deren Straße, in einigen hundert Metern Höhe über den Talgrund, schlängeln wir uns hinunter, um schließlich direkt in die Region von Porto einzukehren. Darf es ein Kaffee sein, oder doch etwas für den kleinen Hunger? Beides gibt es hier überall vorzüglich! Die enge D81 Richtung Ajaccio führt uns geradewegs weiter mit einem Abstecher in die Calanche! Ein beeindruckendes Felsenmeer aus blutrötlich schimmerndem Granit in 400 m Höhe über dem Meeresspiegel ist mit Recht UNESCO – Weltnaturerbe! Lockerer Kurvenswing ist nun angesagt, links und rechts durch kleine Örtchen hindurch und eigentlich immer um den beindruckenden Monte Cinto herum! Sicherlich mit einem Grinsen unter dem Helm, kehren wir in unser Basishotel ein und genießen den Abend bei einem Glas korsischem Wein, denn auch diesen gibt es hier sehr wohlschmeckend!
Tag 6 (01.05.2026) ► Monte Calleruccio – Asco Schlucht – Corte
Wir starten mit einem Routing in Richtung Monte Calleruccio. Dieser liegt fast vor unserer Haustür und bietet uns die entsprechenden Strassenverläufe mit entsprechender Krümmung. Hier im „Parc regional de Corse“ ist für jeden etwas dabei. Ideales Gebiet für Naturliebhaber wie uns. Somit paaren wir perfektes Motorradfahren mit einer Aussicht nach der anderen. Vorbei an wilden Kiefernwäldern und steilen Felsformationen ist ein Abstecher in die Asco-Schlucht ein Genussteil. Für viele Wanderer ist hier ein perfekter Startpunkt, für uns natürlich ein perfekter Kaffee-Pausen-Punkt! Wedelnd touren wir weiter in Richtung der historischen Stadt Corte, die malerisch inmitten der Berge liegt. Ein Besuch der Zitadelle und des Musée de la Corse kann interessante Einblicke in die Geschichte und Kultur der Insel geben. Wir schlagen einen Bogen, die Straßen sind der kleineren Kategorie zuzuordnen aber bieten spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler. Am Nachmittag erreichen wir wieder unser Hotel. Ein Spaziergang am Meer, oder doch eine Erfrischung an der Bar?
Tag 7 (02.05.2026) ► San Pellegrino – Col de Bavella – Porto Vecchio
Heute morgen verlassen wir unser Hotel in Richtung Süden. Aber nicht ohne die Straßen im Inneren von Korsika zu erkunden und zuerst die Region Castagniccia. Hier erwartet uns ein ungezähmter Dschungel aus Kastanienbäumen in einer sanften Hügellandschaft, urige kleine Bergdörfer und ein Netz aus Landstraßen. An der ehemaligen Hauptstadt Korsikas vorbei touren wir immer tiefer in die „korsischen Dolomiten“. Die Landkarte zeigt fein ziselierte, grün umrandete Zacken und verspricht Kurven zum schwindelig Fahren! Auf genialen Sträßchen wedeln wir in Richtung Inselmitte und lassen uns von der einmaligen Landschaft zum Träumen verführen, bevor wir uns wieder einmal in die Höhe schrauben. Langweiliges Motorradfahren ist hier ausgeschlossen! Mit einem Blick auf die eindrucksvollen Felsnadeln der „korsischen Dolomiten“ erreichen wir den 1.208 m hohen „Col de Bavella“, den wohl schönsten Gebirgspass dieser herrlichen Insel. Hier fühlen wir uns wie auf einem Hochbalkon über dem Meer! Der Pass selbst ist auch wieder ein Ausgangspunkt für viele Wanderer in das Bavella-Massiv. Hinab in Richtung Küste können wir schon von weitem unseren heutigen Übernachtungsort Porto Vecchio sehen. Hier erwartet uns das Hotel mit Wohlfühl-Charakter.
Tag 8 (03.05.2026) ► Porto Vecchio – Bonifacio – Orosei
Gemütlicher Start, es geht entlang der zerklüftete Küstenlandschaften, vorbei an kleinen traditionellen Dörfern und einsamen Badebuchten nach Bonifacio, der südlichsten Stadt Frankreichs. Das Städtchen klebt sensationell auf einem überhängenden weißen Kreideriff und trägt aus diesem Grund den Beinamen „Schwalbennest“. Wir haben genügend Zeit hier etwas auf eigene Faust zu erkunden. Zum Beispiel traumhaft schön sind der geschichtsträchtige Naturhafen und die Altstadt mit ihren engen, steilen Gassen und den sich immer wieder bietenden Panoramablicken auf das Meer und entlang der Küste. Eine weitere Möglichkeit wäre eine einstündige Bootsfahrt zu den mächtigen Kalksteinfelsen und den tiefen Grotten von Bonifacio! Zur Mittagszeit, nur ein paar Meter entfernt, startet die Fähre in Richtung Sardinien. Die kürzeste Entfernung beträgt etwa 12 Kilometer an der engsten Stelle der Straße von Bonifacio, die die beiden Inseln trennt. Die Fährverbindung zwischen den Inseln nach Santa Teresa Gallura dauert nur ca. 50 Minuten und somit starten wir zeitnah mit den ersten Kilometern auf Sardinien! Man sagt, eine Insel, die ein Motorradfahrer erschaffen haben muss! Quer durch und dann weiter südwestlich bewegen wir uns nun in der Nähe des Küstensaums, die Costa Smeralda ist jetzt nicht mehr weit. Am Nachmittag kommen wir nach Orosei und erhaschen geniale Ausblicke auf die tiefblaue See. Hier beziehen wir nach einem ereignisreichen Tag unser 4****Basishotel für die nächsten Nächte. Abendessen und relaxen im Hotel.
Tag 9 (04.05.2026) ► Orosei – Arbatax – Orosei
Der Tag beginnt mit fröhlichem Kurvenswing in das Innere Sardiniens. Über Mamoiada erreichen wir die noch sanft hügelige Gebirgsregion des nördlichen Gennargentu. Hier liegt in 1000 m Höhe, inmitten gestauter Seen und dunkler Bergwälder, das alte Hirtendorf Fonni. Über Aritzo, ein Dorf inmitten ausgedehnter Kastanienwälder, am Monte Perda Liana vorbei kommen wir zum Lago Flumendosa. Von hier aus ist die Straße zur „Geisterstadt Gairo“ einfach der Motorradfahrertraum schlechthin: rechts, links, rechts, links geht es immer wieder hin und her! Und das ganz ohne gemeine Ecken und mit genialem Asphalt. Unseren Cappuccino genießen wir in Arbatax und schauen uns die Naturattraktion Sardiniens an. Die Felsen von Arbatax. Ein rechteckiges, riesiges Loch gibt uns den Blick durch das Gestein auf das Wasser frei. Frisch relaxed nehmen wir den Lenker wieder in die Hand, um der hakenschlagenden SS125 und den kleinen Nebenstraßen weiter zu folgen. Am späten Nachmittag heißt es dann wieder Kurs auf Orosei nehmen. In unserem Hotel angekommen … jetzt vielleicht noch ein Bad im Meer?
Tag 10 (05.05.2026) ► Orgosolo – Gennargentu-Gebirge
Die heutige Tour kann man auch „Tour der ewigen Kurven“ nennen. Es lockt das einzigartige Gennargentu-Gebirge, das Herz Sardiniens sozusagen. Ein Eldorado für uns Biker – das Wedeln unserer Motorräder lässt sich kaum bremsen! Im Laufe des Vormittags geht es in die Barbagia, in die Welt der Hirten und Schäfer. In der ehemaligen Banditenhochburg Orgosolo können wir bei einem Bummel durch die Straßen die Murales an den Häusern bestaunen. Anschließend fahren wir zum Supramonte, wo uns ein geselliges Hirtenessen mit Gegrilltem, Wasser, etwas Wein und Pecorinokäse erwartet. Am späten Nachmittag heißt es dann wieder Kurs auf Orosei zu nehmen. Zurück in unserem Hotel erwartet uns ein schönes Abendessen – vielleicht mit einem Glas Wein und italienischer Musik?
Tag 11 (06.05.2026) ► Wie es jedem gefällt!
Wir genießen die Annehmlichkeiten unseres Hotels. Ein Tag zur freien Verfügung! Wir lassen uns verwöhnen oder nehmen ein Bad im Meer. Wie wäre es mit einem Bummel durch den Ort? Oder doch noch eine kleine Motorradtour auf eigene Faust?
Tag 12 (07.05.2026) ► Orosei – Porto Torres
Nach einem geruhsamen Frühstück starten wir zur letzten Tour auf dieser Insel. In nördlicher Richtung, an Siniscola vorbei, führt uns der Weg zum Monte Limbara, der sich knapp 1400 m in den Himmel reckt. Die Costa Smeralda ist jetzt nicht mehr weit entfernt. Hier verbringen viele Italiener, aber auch ausländische Gäste, ihren Sommerurlaub an Traumstränden. Wir aber haben heute jedenfalls anderes im Sinn und freuen uns auf die letzten Kilometer Landstraße! Die Ortschaften Sa Contra und Bulzi mit ihren genialen Asphaltbändern lassen uns noch einmal davon träumen auch zuhause so ein Motorradparadies zu haben. Am „Roccia dell`Elefante“ noch ein Fotostopp und wir erreichen am Nachmittag die kleine Hafenstadt Porto Torres und somit den Endpunkt unser Touren auf der Insel der Motorradfahrer! Die Motorräder verzurrt, die Kabinen bezogen genießen wir bei einem Abendessen an Bord einen letzten Blick bei Sonnenuntergang auf diesen Brillanten im Mittelmeer.
Tag 13 (08.05.2026) ► Genua – Apenin – Rovereto
Der Morgen begrüßt uns mit einem Frühstück an Bord und dem baldigen Einlaufen der Fähre in die Hafenstadt Genua. Wir starten zur ersten Heimreise-Etappe auf Italiens Festlandsstrassen. Wie gut das der Gebirgszug Apenin gleich uns die nötigen gebogenen Asphaltbänder anbietet. Der Flussverlauf Trebbia weist uns dabei zuerst den Weg. In der Nähe des tausendfünfhundert hohen Berges Cima Montarlone erreichen wir die Region Emilia-Romagna. Den folgenden Gardasee umfahren wir westlich, um am Nachmittag in das uns schon bekannte Hotel in Rovereto zu routen.
Tag 14 (09.05.2026) ► Heimreise durch das Trentino
Auf kurvigen Landstraßen geht es durch das schöne Trentino! Orte wie Lavis, Ora und Chiusa bringen uns immer weiter nördlich. Eine Mittagspause mit herrlichem Ausblick am Brenner dürfen wir nicht auslassen, bevor wir über Innsbruck wieder unseren Startpunkt dieser Reise bei München erreichen. Bei einem letzten gemeinsamen Kaffee oder Tee nehmen wir Abschied. „Auf Wiedersehen“ hoffentlich bald – auf einer Reise mit NSK Motorradreisen!