Vielfalt, Kontraste und ein Kurven-Paradies: Serbien

Die Strecke entlang des Djerdap Nationalparks folgt größtenteils der Donau und führt durch die spektakuläre „Eisernes Tor“-Schlucht mit beeindruckenden Ausblicken.

Die Straßen sind teilweise kurvig, durch Tunnel führend, und gut mit dem Motorrad befahrbar. Die Route von Belgrad über Golubac nach Donji Milanovac ist besonders beliebt.

Die Strecke bietet zahlreiche Stopps für Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkte und kleine Ortschaften.

Auch der Fruška Gora Nationalpark im Norden Serbiens lässt sich problemlos mit dem Motorrad befahren. Es gibt ausgezeichnete Straßen durch Wälder, zu Klöstern und Aussichtspunkten. Neben klassischen Straßenrouten sind auch Mountainbike- und Enduro-Touren im Nationalpark populär. Begegnungen mit Radfahrern und Wanderern sind nicht ungewöhnlich, aber die Region ist dünn besiedelt und daher angenehm ruhig für Motorradfahrer.

Das waldreiche Golija-Gebirge bietet abgelegene Straßen, weite Panoramablicke und Bergdörfer, die ideal für Motorradfahrer sind. Rund um die Gipfel von Golija gibt es sowohl asphaltierte Strecken als auch abenteuerliche Schotterwege. Beliebte Punkte sind das Naturschutzgebiet, uralte Klöster und zahlreiche Gasthöfe, die zur Rast einladen.

Die spektakuläre Uvac-Schlucht beeindruckt mit ihren markanten Flussmäandern, tiefen Canyons und Greifvögeln wie dem Gänsegeier. Die Gegend ist per Motorrad gut erschlossen: Kurvige Straßen führen zu Aussichtspunkten, kleinen Seen und versteckten Höhlen.

Die Region um Zlatar eignet sich optimal als Start- und Zielpunkt für Touren in diese Naturlandschaft. Auch der nahe gelegene Stopića Pecina Höhle, Gostilje-Wasserfall und das Gebiet Kokin Brod sind beliebte Ausflugsziele in der Natur und bequem erreichbar.

Das Kopaonik-Massiv ist das größte Gebirge Serbiens und überzeugt mit kurvigen Nebenstraßen, prächtigen Bergpanoramen und unberührter Natur. Die Strecke von Brus nach Kopaonik ist besonders für Motorradfans attraktiv und bietet Blicke auf dichte Wälder und alpine Wiesen.

Die Jerma-Schlucht im Osten Serbiens verläuft durch eine wilde, ursprüngliche Landschaft voller Felsformationen, Flussläufen und bewaldeter Steilhänge. Die „Balkonstraße“ durch die Schlucht ist landschaftlich besonders reizvoll und bietet sich für einen Tagesausflug mit dem Motorrad an.

Eine echte Besonderheit ist die Deliblatska Peščara, ein großes Steppenwaldgebiet und Europas größte Sanddüne. Über kleine Straßen und feste Wege lassen sich verschiedene Abschnitte der Sandwüste mit dem Motorrad erreichen – ein ungewöhnliches Wildniserlebnis in Serbien.

Für Offroad-Fans empfiehlt sich der Trans Euro Trail (TET) durch Serbien, der abseits klassischer Straßen durch Wälder, Hochebenen und Bergdörfer führt. Auch rund um die Städte Ivanjica und Novi Pazar gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Enduro- und Schottertouren in spektakulärer Natur.

Sie wollen kurvenreich durchs Land cruisen? Hier sind die drei schönsten kurvenreichen Regionen Serbiens.

• Die Hügel von Šumadija machen Freude.
• Die Bergkämme von Iriški Venac im Fruška Gora Nationalpark garantieren Fahrspass.
• Im Tara Nationalpark auf einer Fahrt durch das Drina-Tal auf gut ausgebauten Straßen werden Fahrer und Maschine eins.

Crosser bevorzugen die abenteuerlichen Schotterpisten im Süden, zum Beispiel in den Karpaten, Rodopen und in den Dinarischen Alpen.

Es müssen zur Einreise nach Serbien folgende Dokumente mitgeführt werden.

• Führerschein
• Fahrzeugschein
• Personalausweis (oder Reisepass)
• grüne Versicherungskarte
• Europäischer Unfallbericht

• Innerorts 50 km/h
• Außerorts 80 km/h
• auf Schnellstraßen 100 km/h
• auf Autobahnen 120 km/h

Die Einhaltung dieser Grenzwerte wird häufig kontrolliert und Verstöße werden streng geahndet.

Auf den mautpflichtigen Straßen und Autobahnen wird häufig mittels Section Control die Durchschnittsgeschwindigkeits errechnet. Rasen und Jagen macht also keine Sinn. Sollten Sie trotzdem schneller gefahren sein, als erlaubt, werden die Strafen meist direkt an der nächsten Mautstationen erhoben. Motorradfahrer mit ausländischem Kennzeichen sind verpflichtet, das Bußgeld sofort zu begleichen.

Kommen Sie in eine Geschwindigkeitskontrolle müssen Sie mit Folgendem rechnen:

• bis 20 km/h zu schnell: Bußgeld von 70 Euro
• über 50 km/h zu schnell: Strafen bis zu 1.000 Euro 

Zusätzlich zu Geldstrafen kann es vor allem bei weit überhöhten Geschwindigkeiten zu Fahrverboten oder sogar Freiheitsstrafen kommen.

Eine Auslandskrankenversicherung wird dringend empfohlen, da sie im Notfall für Behandlungskosten und Rücktransport aufkommt. Die grüne Versicherungskarte ist in Serbien zwar teilweise freiwillig, aber als Nachweis bei Kontrollen oder Unfällen sinnvoll.

Die großen Hauptstraßen und Autobahnen sind meist gut ausgebaut. In ländlichen Gebieten oder in den Gebirgsregionen muss jedoch mit schlechten Straßenverhältnissen, Schlaglöchern und Schotterpisten gerechnet werden, was für Abenteurer reizvoll sein kann.

Nein. Helmpflicht herrscht in jedem Fall, der Helm muss der ECE-Norm entsprechen (Standard).

Es gibt keine Pflicht zur Schutzkleidung wie Handschuhen. Gute Bekleidung ist ja selbstverständlich, um bei einem Unfall besser geschützt zu sein.

Ja, es ist relativ einfach, spontan eine Unterkunft auf dem Land in Serbien zu finden. Viele kleine Orte und Städte bieten ein breites Angebot an Privatunterkünften, Apartments und Pensionen, die oft durch Schilder wie „Sobe“ oder „Apartmani“ erkennbar sind. In Erfahrungsberichten wird beschrieben, wie auch ohne vorherige Buchung passende Unterkünfte gefunden werden, indem einfach vor Ort angefragt oder telefonisch ein Vermieter kontaktiert wird.

Gerade im Hinterland kommt es vor, dass die Unterkunft spontan organisiert werden muss, aber in der Regel sind die Gastgeber flexibel und reagieren schnell, auch wenn sie erst kurz vorher angerufen werden. Das Preisniveau ist zudem meist moderat, die Zimmer sauber und das Angebot – besonders außerhalb der Hauptsaison – ausreichend.

Auf den NSK Motorradreisen buchen wir für Sie und die Gruppe ausgewählte, höherwertige Hotels mit viel Komfort, so dass Sie mit der Fragen nach der Unterkunft keine Sorgen haben brauchen.

Große Tankstellen sind in städtischen Gebieten und an Hauptstraßen gut erreichbar. In ländlichen Regionen empfiehlt sich vorausschauendes Tanken, Ersatzteile und Werkstätten gibt es hauptsächlich in größeren Städten.

Im Fall eines Unfalls oder einer Panne erreichst du den serbischen Notruf unter 112 oder 94. Es lohnt sich, diese Nummern griffbereit aufzubewahren, und in abgelegenen Regionen immer das Mobiltelefon und eine Karte parat zu haben.

Die Begegnungen mit der serbischen Bevölkerung sind gemischt: In einigen Regionen werden Motorradreisende zurückhaltend, anderswo sehr gastfreundlich empfangen. Gerade außerhalb der Städte trifft man oft auf hilfsbereite Menschen, die gern weiterhelfen.

Von Süddeutschland aus geht es mit den Motorrädern in einer Kombination aus Landstraßen- und Autobahnetappen (A10) nach Villach, im Süden Österreichs. Slowenien ist unter uns Motorradfahrern weit bekannt, birgt dieses Land doch alles was Bikerherzen höherschlagen lässt! Eine digitale Vignette ist allerdings für den Genuß der Schnellstraßen Pflicht. Eine erste Zwischenübernachtung kann in Ljubljana, Celje oder Novo mesto erfolgen.

Schöne Etappen liegen heute am Flußverlauf der Savinja oder führen durch den Naturpark Kozjanski, einem der ältesten und größten Schutzgebiete Sloweniens. Je nachdem, wo übernachtet wurde, kann zum Beispiel in Obrezje die Grenze nach Kroatien passiert werden. Die Hauptstadt Zagreb kann schnell weiträumig umfahren werden. Der weitere Weg ist vorgeben durch die Himmelsrichtung: OstSüdOst. In Kroatien können gut kleine Fahrstraßen genutzt werden, die durchgängig geteert sind. Einfacher geht es durch die pannonische Ebene auf der Autobahn A3/E70 (mautpflichtig) nach Serbien zum Grenzübergang Bajakovo/Batrovci. Mit einer weiteren Übernachtung in der Grenzregion Vokovar bist Du perfekt vorbereitet, um Serbien auf dem Motorrad zu erkunden.

In Serbien angekommen erwartet Euch Abwechslung und eine Prise Abenteuer. Ob ihr in die Gebirge im Südosten des Landes fahrt oder in die belebten Städte Belgrad und Novi Sad, bleibt Euch überlassen. Die Vielfalt des Landes nimmst Du am besten war, wenn Du beides miteinander kombinierst. Dann wirst Du verstehen, zu welch einem Juwel Du dein Motorrad geführt hast. Serbien ist abwechslungsreich und vielfältig.