Tag 1 (01.07.2025)► Bad Säckingen – Jura – Dijon
Morgens treffen wir uns an einem Hotel ganz in der Nähe von Lörrach. Diejenigen, die in der Nähe wohnen, kommen direkt zum Treffpunkt. Für alle anderen, die von weiter her mit ihren Motorrädern anreisen, bietet sich eine Vorübernachtung im Treffpunkthotel an. Diese kann optional über NSK Motorradreisen reserviert werden. Eine kurze Begrüßung durch den Reiseleiter, dann geht es auch schon los in Richtung Süd-Westen! Wir starten zur ersten Tagestour und fahren gleich auf Landtrassen in das Kurvenparadies Schweiz. Schräg unterhalb von Basel erreichen wir das Naturschutzgebiet Doubs. Dieser Park liegt im Nordwesten der Schweiz und wird an der Grenze zu Frankreich durch den gleichnamigen Jurafluss begrenzt. Der Doubs wird auf dem Weg in die Motorradreviere des Südens schnell übersehen, zu Unrecht, stolpert man doch bereits hier, rund um den windungsreichen Fluss durch die Französische Jura, über Schluchten und Kammstraßen für Genießer. Die Gegend macht Laune auf mehr, gut das wir die südliche Jura auch noch auf der Rückreise kennenlernen. Über Besançon steuern wir unseren Hotel-Zwischen-Stopp an. Die Stadt Dijon ist dafür sehr gut geeignet. Dijons Stadtleben ist so bunt und vielseitig wie die farbenfrohen Dächer seiner historischen Gebäude. An jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken, zu beinahe jedem Haus gibt es eine Geschichte.
Tag 2 (02.07.2025)► Dijon – Besse et Saint Anastaise / Auvergne
Nach einem gemeinsamen Frühstück starten wir zur zweiten Anreiseetappe in die Auvergne. Mit jedem Kilometer mehr merken wir deutlich: Wir stecken nun mitten in der schönen Region Burgund! Historische Orte und eine erstklassige Weinkultur in ländlich reizvoller Umgebung. Der Flusslauf Ouze weißt uns erst einmal für einige Zeit die Richtung. Die Gegend ist sehr beliebt bei Urlaubern, doch zum Glück mehr auf dem Wasser, denn immer wieder sehen wir heute Vormittag den berühmten Burgundkanal und vielleicht mit Glück auch einen Flusskreuzer! Seichte Kurvenverläufe, leichte Höhenmeter mit immer wiederkehrenden Ausblicken lassen uns die Tour nicht langweilig werden, zumal die eine oder andere Strasse auch ein wenig schmaler wird. Über Thier umfahren wir ohne viel Verkehr die Hauptstadt Clermont-Ferrand um letzendlich im Zielgebiet anzukommen – der Auvergne. Unser Hotel für die kommenden vier Nächte ist von der Lage her ideal für die täglichen Ausflüge. Auf guten 800 Metern Höhe gelegen, sehr nahe an einem Wintersportgebiet, bietet es uns Gastfreundschaft und Gemütlichkeit zugleich.
Tag 3 (03.07.2025)► Rund um den Puy de Sancy
Heute brauchen wir kein Gepäck zu verstauen, wir genießen das französische Frühstück. Die Motorräder gestartet erkunden wir die herrliche Region des Naturparks „Volcans d’Auvergne“. Unser erstes Zwischenziel ist Mont-Dore natürlich mit Fahrt über den Pass Col de la Croix Saint-Robert. Auf 1450 Meter Höhe ist der erste Panorama-Sicht-Stopp Pflicht, bevor wir das Bergdorf Le Mont-Dore erreichen. Es ist nicht nur ein großes Bergdorf mit lebhafter und herzlicher Atmosphäre, sondern verfügt auch über ein Thermalbad und kann im Winter mit einer attraktiven Skistation punkten. Über Bourg-Lastic und Picherande ziehen wir mit unseren Zweirädern einen Kreis um den Puy de Sancy. Mit einer Höhe von 1885 m ist es hier die höchste Erhebung des französischen Zentralmassivs, etwa 35 km südwestlich von Clermont-Ferrand. Hierbei handelt sich um einen erloschenen Vulkan, wie so einige in dieser Gegend. Wedelnd am Lac Chauvet und dem Örtchen Compains vorbei nehmen wir Kurs auf Saint-Nectaire. Das für seinen würzigen Käse berühmte kleine Dorf Saint-Nectaire wird überragt von einem wirklichen Juwel der romanischen Kunst, welche es bei Interesse zu entdecken gilt! Noch etwas Besonderes ist hier, ein französischer Käse mit gepresstem Teig aus Kuhmilch. Warum nicht eine kleine Probe auf einem Bauernhof? Die Tagesrunde endet wieder nach vielen ersten Eindrücken der Auvergne in unserem bekannten Hotel.
Tag 4 (04.07.2025)► Salers – Col du Pas de Peyrol
Wir starten auf den gebogenen Teerbändern der Auvergne-Rhône-Alpes in südlicher Richtung. Über Compains und Condat cruisen wir nach Trizac. Ab hier kurz abgebogen, hinauf auf den Col de Aulac, um drauffolgend den Col de Neronne zu erfahren. Ein Blick auf die Landkarte ergibt hier viele gelb und weiß markierte Regionalstraßen und fast ausnahmslos mit der grünen Zusatzmarkierung für landschaftlich besonders reizvolle Abschnitte versehen. Ein paar Kilometer weiter, am Rande eines Hochplateaus in 950 Meter Höhe liegt ein besonderer Ort. Die Motorräder geparkt, erkunden wir den Ort Salers. Wir Streifen durch das pittoreske Örtchen, in dem die Zeit stillzustehen scheint: Stadtmauer, Wehrtürme, Kirche und zahlreiche historische Gebäude aus der Renaissancezeit sind komplett erhalten. Nicht zuletzt der markanten Lavasteinhäuser wegen zählt Salers zu einem der schönsten Dörfer Frankreichs. Mindestens einen Kaffee später geben wir unserem Motorrad leichte Lenkimpulse auf gefühlt hundert Kurven. Es geht um die Erklimmung des Col du Pas de Peyrol, welcher mit 1582 Meter im Wortsinne ein Highlight der Tour darstellt. Nun noch durch das beschauliche Valléede las Jordanne, hinauf nach Boutaresse um noch die Kurven vor Ardes kennenzulernen. Wie gut das unsere Unterkunft mit einem schönen Abendessen auf uns wartet, um seelenruhig die Erlebnisse des eindrucksvollen Tag zu genießen.
Tag 5 (05.07.2025)► Auf dem Puy de Dôme
Eine in der Sonne leuchtende, blau-weiß-grüne Schildertafel weist den Weg nach Saint-Diéry. Auf einer wieder mal begeisternden Verbindungsetappe treiben wir die Maschinen weiter via Montaigut-le-Blanc und Olloix zum Puy de Dôme. Die letzten Kilometer hoch zum Puy de Dôme ist seit etwa zwei Jahren für Kraftfahrzeuge gesperrt und damit der prominenteste Vulkangipfel der Auvergne, von wo aus man den anderen kegeligen Gesellen prima auf die markanten Häupter spucken kann, nur noch per pedes, Shuttle-Bahn oder Rad zu erreichen. Warum nicht? Helme und andere Utensilien in das NSK-Begleitfahrzeug verstaut, wir wechseln kurz das Fortbewegungsmittel und fahren mit der elektrischen Zahnradbahn auf den 1465 Meter hohen Vulkan. Oben erlebt man sehr oft eine Landschaft voller Farben und Lichter im ständigen Wechselspiel! Unten angekommen sorgen die Straßen der gebogenen Kategorie wieder für stimmungsvolle Abwechslung. Der kleinere Col de Guéry sowie das Dorf Les Marais makieren den weiteren Kurs. Pause mit einer lustvollen Proviantierung in einer Boulangerie und Patisserie? Zum Nachmittag kurz vor unserem Hotel, noch die Auffahrt zum Super Besse, der Wintersportort ganz in der Nähe unseres Übernachtungsortes. Vor dem Abendessen ein kleiner Spaziergang mit Einkaufsbummel? Gute 10 Minuten zu Fuß und man erreicht den Kern von Besse et Saint Anastaise.
Tag 6 (06.07.2025)► Besse et Saint Anastaise – Villefontaine
Ein neuer Morgen, ein gutes französisches Frühstück und das Gepäck in den NSK-Transporter verstaut, sicherlich mit ein wenig Wehmut, müssen wir heute abreisen. Viel Zeit die Gedanken schweifen zu lassen haben wir nicht, unser Etappenziel ist Villefontaine und die Route führt über unterhaltsames Michelinkarten-Gelb und -Grün. Kurz vor dem Dorf Saint-Floret versüßt uns ein besonderes Profil einer Katze „Tête de Lion“ mit einer eindrucksvollen Kalksteinbetonung den Morgen. Weiter mit Kurs Ost rauscht man meist, entweder durch kühlen Wald oder durch die pastorale Abgeschiedenheit von Feldern und Wiesen. Noch ein kleiner Pass gefällig? Schmal und mit passing-places wie in Schottland, hängelt sich das Sträßchen hoch zum Col des Supeyres – die Panoramen sind eine Wonne. Über Montbrison schlängeln wir uns südlich an Lyon vorbei und erreichen unsere Unterkunft in Villefontaine.
Tag 7 (07.07.2025)► Villefontaine – Bad Säckingen
Die Rückreise steht heute auf dem Themenzettel des morgendlichen Breefings. Wie schon bei der Anreise ist die Region Jura ein Bestandteil der Tagestour. Bei gutem Wetter, natürlich die Autobahn ausgeklammert, routen wir über Ambérieu-en-Bugey und Lons-le-Saunier in den Norden. Mal sind es die Nationalstraßen Frankreichs und mal die kleineren Straßen mit der Kennzeichnung „D“ die uns stetig begleiten. Am späteren Nachmittag erreichen wir Deutschland und somit unseren Ausgangspunkt Bad Säckingen wieder. Und eins ist sicher: Frankreich ist ein geniales Motorradparadies! Was bleibt als Resümee…es muss gar nicht immer die Grand-Alp sein! Wer möchte bleibt noch eine Nacht im bekannten Starthotel und wer heim muss, jetzt schon: Auf Wiedersehen bei NSK Motorradreisen.
(Änderungen der Routen / Programm / Hotel vorbehalten)