Tag 1 (11.06.2024) ► Anreise nach Amsterdam
Gemeinsame Anreise nach Amsterdam ab einem Treffpunkt bei Melle oder individuelle Anreise. Wir gehen an Bord der komfortablen Fähre der DFDS Seaways zur Überfahrt nach Newcastle. So gegen 17.30 Uhr heißt es dann „Abfahrt“ und wir genießen die Annehmlichkeiten des Schiffes. Entertainment wird an Bord der DFDS groß geschrieben! Im Seven-Seas-Restaurant beim gemeinsamen Abendessen fällt es nicht schwer, sich besser kennen zu lernen. Vielleicht noch ein Getränk an der Bar in der großzügigen Lounge mit Meerblick? Übernachtung in der gebuchten Kabine.
Tag 2 (12.06.2024) ► Newcastle – Stranraer
Genießen wir die Köstlichkeiten des umfassenden Frühstücksbufetts in aller Ruhe, bevor das Schiff den englischen Hafen von Newcastle erreicht. Nach der Ausschiffung, einer kurzen Einführung und bedachter erster Fahrt durch den Linksverkehr geht es weiter in Richtung Westen. Wir durchqueren das englisch-schottische Bordergebiet, vergessen dabei nicht den „Hadrian’s Wall“ und erreichen die untere Region der schottischen Lowlands. Es macht einfach nur Spaß diese grüne, leicht hügelige Landschaft zu durchfahren! Wir machen natürlich Rast an der bekanntesten Schmiede Schottlands in Gretna Green. Gestärkt umfahren wir Dumfries und erreichen nun den Galloway Forest Park. Dieser Park ist ein kleines natürliches Wunderland! Unsere Route führt durch bewaldete Schluchten, Seen und vorbei am höchsten Hügel hier im Süden von Schottland. Am späten Nachmittag erreichen wir Stranraer. Dieser Ort liegt am Ufer der Bucht Loch Ryan und beherbergt den wichtigsten Fährhafen zwischen Schottland und Irland. Wir beziehen hier unser Hotel für die heutige Nacht. Nach dem Abendessen noch ein Spaziergang zum Hafen?
Tag 3 (13.06.2024) ► Stranraer – Fährüberfahrt – Derry
Heute Morgen starten wir etwas früher und fahren nur gute 10 km nach Cairnryan. Hier erwartet uns schon unsere Fähre zur Überfahrt nach Irland. Die Motorräder im Bauch des Schiffes verzurrt machen wir es uns während der Überfahrt an Deck erst einmal gemütlich. Nach guten zwei Stunden erreichen wir unser eigentliches Reiseziel: Irland – die grüne Insel! Das Ausschiffen dauert nicht lange. Voller Fahrfreude touren wir mit unseren Motorrädern entlang der faszinierenden Causeway-Küste in den äußeren Norden zur Rope Bridge. Nur während der Lachs-Fangsaison zwischen April und Ende September ist die schwindelerregende Seilkonstruktion unweit von Ballintoy zu bestaunen und zu betreten. Und auch wenn uns die weiteren Straßen zum Motorradfahren nur so einladen führt uns die Route weiter zu einem weiteren Stopp, einem Naturwunder der Extraklasse! Die 40.000 sechseckigen Basaltsäulen des Giant’s Causeway wachsen hier kunstvoll von den Klippen bis ins Meer hinein. Nach der Besichtigung und einer kleinen Stärkung gegen den Hunger reisen wir weiter nach Derry, der zweitgrößten Stadt Nordirlands, die auf eine turbulente Geschichte zurückblickt. Hier beziehen wir unser Hotel für die kommende Nacht. Nach dem Abendessen noch einen Bummel durch die Altstadt von Derry mit seiner 1,5 km langen und bis zu acht Meter hohen, begehbaren Stadtmauer aus dem 17. Jahrhundert?
Tag 4 (14.06.2024) ► Derry – Sligo
Nach einem typischen irischen Frühstück geht unsere Reise über Letterkenny und durch den Glenveagh National Park in Richtung der bezaubernden Küste Donegals. Turmhohe Klippen und einsame Strände prägen hier das Bild entlang der teilweise kleinen menschenleeren Straßen. Über Ardara, das Zentrum der Tuchherstellung, fahren wir nach Glencolumbkille, ein malerischer Urlaubsort, in der Grafschaft Donegal gelegen. Weiter, immer mit Ausblicken auf den Atlantik, auf sandige Buchten und eine herrliche Klippenszenerie kommen wir zu einem kleinen Highlight unserer Tour: Slieve League, die steil am Meer abfallenden Klippen gehören mit ihren 601 Metern zu den höchsten Klippen Europas. Um zum Panoramaaussichtspunkt „Bunglass Point“ zu kommen lassen wir unsere Motorräder gesichert stehen und fahren die letzten 5 km mit Minibussen. Beeindruckt von der wilden Natur führt uns der letzte Tagesabschnitt zu unserem Hotel bei Sligo.
Tag 5 (15.06.2024) ► Sligo – Kylemore Abbey – Clifden
Heute durchfahren wir das Sumpf- und Moorland des Connemara National Park, eine der schönsten Regionen des Landes. Von Braun- und Violett-Tönen dominiert, bildet der Landstrich einen reizvollen Kontrast zur schroffen Atlantikküste. Wir fahren durch eine spektakuläre, zwischen Bergen, Seen und kargen Mooren wechselnde Landschaft und genießen dabei diese eigentümliche Stimmung! Am Nachmittag erreichen wir die imposante Kylemore Abbey! Sie ist die älteste irische Benediktinerinnen-Abtei und lädt uns förmlich zu einem Besuch ein. Die westliche Gegend, in der wir uns gerade befinden, die Region Connemara im Raum Galway, ist eine landschaftlich typische Irische Region der besonderen Art. Das nutzen wir natürlich für unsere kommende Nacht aus und beziehen unser heutiges Top-Historien-Hotel standesgemäß in Clifden!
Tag 6 (16.06.2024) ► Clifden – Lahinch
Ein besonderer Tag erwartet uns! Von unserem Hotel aus beginnt die Fahrt, weiter durch das uns schon bekannte Gebiet Connemara, vorbei an der Stadt Galway, mitten in das Burrengebiet. Die Kelten nannten diese beeindruckende Karstlandschaft „Großer Stein“. Schon nach wenigen Metern in dem Kalkstein- und Kiefer-Plateau des Burren drängt sich einem das Bild von einer Mondlandschaft auf. Man fühlt sich unweigerlich wie Neil Armstrong bei der Erstbesteigung des Mondes. Der Tageshöhepunkt sind die fantastischen Cliffs of Moher! Wir nehmen uns Zeit für einen Rundgang, denn von den bis zu 200 m hohen Klippen aus Sandstein und Schiefer haben wir bei gutem Wetter einen traumhaften Blick auf die Galway Bay und die nicht weit entfernten Aran Islands. Übernachten und genießen, das werden wir heute mit Sicherheit! Der Ort Lahinch, direkt an der Küste lädt förmlich zu einem abendlichen Strandspaziergang ein!
Tag 7 (17.06.2024) ►Lahinch – Killarney
Über den Loop Head Peninsula Drive führt uns heute der Weg bis an die Spitze der Halbinsel Loop Head. Mächtige Wellen des Atlantiks prallen hier an der Küste aneinander und bieten uns ein weiteres atemberaubendes Panorama. Bei all dieser landschaftlichen Schönheit kann man den Locationscouts von Star Wars wirklich keinen Vorwurf machen, dass sie so hin und weg waren. Loop Head war einer von mehreren Drehorten am Wild Atlantic Way! Gemütlich fahren wir nun nach Killimer. Die dort ansässige Fähre bringt uns nach Tarbert und erspart uns damit den Umweg durch das unschöne Straßengewirr von Limerick. Nun ist es nicht mehr weit zu unserem Hotel in Killarney, indem wir die kommenden zwei Nächte verbringen.
Tag 8 (18.06.2024) ► Rundfahrt – Ring of Kerry
Der Ring of Kerry ist eine der berühmtesten Panoramastraßen Europas. Uns erwartet eine Rundfahrt mit spektakulären Ausblicken auf das Meer, auf kleinere und größere Inseln und malerisch zerklüftete Steilküsten. Diese Bilderbuchecke mit vielen Gegensätzen, Blumen und Palmen, weiten Stränden aber auch idyllischen Weiden und verlassenem Ödland verleihen dieser Halbinsel ihren eigenen Charme. Wir nehmen uns viel Zeit, diese Traumstraße zu erkunden und machen zwischendurch Rast in einem der vielen netten kleinen Lokale die hier am Küstenverlauf zu finden sind. Es gibt aber auch im Landesinneren herrliche kleine Straßen und sogar einen kleinen Pass, den Ballaghisheen Gap. Die Straßen hier, abseits der Touristenrouten, erinnern an die Single-Roads in Schottland! Wieder in Killarney angekommen empfehlen wir einen typisch irischen Abend in einem Killarney Pub. Bei traditioneller Live-Musik ein kühles Guinness?
Tag 9 (19.06.2024) ► Killarney – Kilkenny
Nach dem Frühstück starten wir in Richtung Südküste. Unweit von unserem Startpunkt befindet sich die Kissane Sheep Farm, eine traditionelle Farm mit ca. 1.000 Bergschafen und Hunderten von Lämmern. Hier gibt es viel Interessantes über die Zucht und Haltung von Schafen in den irischen Bergen zu erfahren. Lustig, zugleich aber auch sehr interessant ist es, der Arbeit von Hütehunden zuzusehen. Es ist beeindruckend, wie Mensch und Tier perfekt zusammenwirken. Wieder auf unseren Motorrädern sitzend führt uns die Tagesetappe in Richtung Osten. Die kleine Stadt Malow im Country Cork bietet uns einen guten Zwischenstopp zur Pause. In dieser Gegend wird aus Äpfeln ein weitgelobter Brandy hergestellt und viele Pferdesportveranstaltungen durchgeführt. Weiter auf Irlands kleinen aber gut ausgebauten Straßen fahren wir an Clonmel vorbei zur Übernachtung in den Raum Kilkenny.
Tag 10 (20.06.2024) ► Kilkenny – Dublin
Noch einmal Irlands Landschaft förmlich aufsaugen. Über eine Hochebene reisen wir heute nach Dublin. Der Weg ist nicht weit und wir erreichen die irische Hauptstadt schon kurz nach der Mittagszeit. Die Motorräder geparkt, im Hotel eingecheckt und schon kann es los gehen: wir erkunden diese einmalige Stadt mit einem ortskundigen Stadtführer. Die O’Connell Street, das Custom House, das Trinity College, die Christ Church Cathedral, das Dublin Castle, St. Patrick’s Cathedral und die bekannten georgianischen Reihenhäuser mit ihren bunten Eingangstüren….was für eine Stadt! Wollte man alles erkunden müssten wir noch einige Tage länger bleiben! Zurück in unserem heutigen Hotel genießen wir unser Abendessen. Vielleicht noch ein Pint Guinness in einem der typischen Pubs?
Tag 11 (21.06.2024) ► Dublin – Holyhead – Macclesfield
Auf Wiedersehen Irland! Am frühen Morgen verlassen wir per Fährschiff die grüne Insel. Nach der Ankunft in Holyhead um die Mittagszeit sind wir direkt auf der Druideninsel Anglesey. Hier ist ein Griff in die Bremszange auf jeden Fall von Nöten, den der Ort mit dem längsten Ortsnamen Europas ist unweit entfernt: Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch. Wir prüfen lieber nicht die Aussprache dieses Ortes, klären dessen Bedeutung und begnügen uns mit einem Bild vor Ort. Weiter touren wir durch die typische walische Landschaft mitten durch den Gwydir Forest! Motorradfahren ist auch hier mit einmaligen Eindrücken verbunden. Unterhalb und entfernt genug vom Großstadtverkehr Manchesters, liegt der Ort Macclesfield. Hier beziehen wir unser Hotel und genießen den letzten Abend auf englischen Boden.
Tag 12 (22.06.2024) ► Macclesfield – Hull
Gemütlich gefrühstückt, das große Gepäck verstaut und für die Fähre das kleine Handgepäck gepackt, starten wir mitten durch den Peak-District-Nationalpark. Hier in England erstreckt sich vor unseren Rädern der Dark Peak mit beeindruckenden Sandsteinkämmen und kargen Hochmoorplateaus wie dem Kinder Scout, der höchsten Erhebung im Park. Üblicherweise wird der Peak District in zwei Gebiete aufgeteilt: den White Peak und den Dark Peak. Hügeliges Weideland, Flusstäler, karges Hochland und dunkler Sandstein zeichnen den Park aus. Und das alles inmitten herrlicher Asphaltbänder für unsere Motorräder! Ein toller fahrerischer Abschluss unserer Reise durch England, mit dessen einzigartigen Charakter! Wir passieren Sheffield und nehmen langsam Kurs auf Kingston-upon-Hull, wo das moderne Fährschiff von P&O Ferries bereits auf uns wartet. Am Abend heißt es „Leinen los“ und die Fahrt auf dem Meer beginnt. Was für eine Reise! Wir lassen die vergangenen Tage beim Abendmenü nochmals Revue passieren.
Tag 13 (23.06.2024) ► Rückreise
Nach einem guten Frühstück an Bord und unserer Ankunft im Hafen von Rotterdam treten wir nach eigenem Programm die Heimreise an. Ein Wiedersehen mit den neu gewonnenen Freunden ist nicht ausgeschlossen …
(Änderungen der Routen / Programm / Hotel vorbehalten)