Tag 1 (10.09.2025) ► Bad Säckingen – Chambery
Morgens treffen wir uns an einem Hotel in der Nähe von Lörrach. Diejenigen, die in der Nähe wohnen, kommen direkt zum Treffpunkt. Für alle anderen, die von weiter her mit ihren Motorrädern anreisen, bietet sich eine Vorübernachtung im Treffpunkthotel an. Diese kann optional über NSK Motorradreisen reserviert werden. Eine kurze Begrüßung durch den Reiseleiter, dann geht es auch schon los. Wir starten zur ersten Tagestour und fahren in das Land der landschaftlichen Gegensätze: nach Frankreich. Unsere Route führt uns in die Region der französischen Alpen, die den westlichsten und außerdem den höchsten Teil des Alpenbogens bilden. Bei der Anfahrt zu unserem ersten Zwischenübernachtungshotel genießen wir die ersten kurventrächtigen Höhenmeter und die Ausblicke auf die fantastische Gebirgslandschaft. Check In und Abendessen in unserem Hotel in Chambery.
Tag 2 (11.09.2025) ► Chambery – Provence – Castellane
Nach dem Frühstück tauchen wir gleich in die Region der französischen Rhône-Alpes ein und folgen im weiteren Verlauf der „Route Napoleon“. Die geschichtsträchtige und kurvenreiche Route bringt uns über Grenoble, La Mure und Gap in eine der zweifellos schönsten Regionen Frankreichs: die Haute-Provence. Die Haute-Provence ist der nördliche, an die Seealpen grenzende Teil der Provence. Die Landschaft ist ein wenig rauer und deutlich weniger besiedelt als die „klassische“ Provence. Tief eingeschnittene Täler und Schluchten wechseln sich hier mit einsamen Hochebenen ab und mittendurch führen wedelnde Asphaltbänder auf schmalen Pfaden in diese herrliche Landschaft! Da ist es schwer ein Ende zu finden, denn hinter jedem weiteren Kilometer wartet die nächste bestechende Aussicht! Unser Hotel in Castellane erwartet uns bereits mit einem Abendessen.
Tag 3 (12.09.2025) ► Castellane – Grand Canyon du Verdon – Toulon
Der heutige Tag steht vorerst im Zeichen des Grand Canyon du Verdon. Wir nehmen uns Zeit dieses Naturerlebnis der besonderen Art zu genießen. Spektakuläre Schluchten von 250 bis 700 m Tiefe, dazu ein smaragdgrüner Fluss, der sich durch das Massiv schlängelt und eine Straße deren Verlauf dem Motorradfahrer das Herz schneller schlagen lässt erwarten uns nun. Nicht nur einmal halten wir für Fotostopps, denn die Verdon-Schlucht bietet uns unvergessliche, in mehrfacher Hinsicht schwindelerregende Ausblicke! „Was für eine einmalige Landschaft“ werden wir nach dieser Karussellfahrt denken und schwelgen auf dem Wege in Richtung Küste noch ganz in Gedanken! In Toulon erreichen wir den Fährhafen. Hier genießen wir noch unser Abendessen in einem ortsansässigen Restaurant. Im Anschluss ist das Motorrad schnell und sicher im Bauch der Fähre verladen, die Kabinen bezogen und während wir bei einem kühlen Getränk an Bord sitzen heißt es „ Leinen los“ mit Kurs auf Korsika.
Tag 4 (13.09.2025) ► Bastia – Cap Corse – Calvi
Willkommen auf Korsika! Nach dem Frühstück an Bord und der Ausschiffung in Bastia nehmen wir uns erst einmal den „Zeigefinger“ Korsikas vor. Entlang der Ostküste nähern wir uns dem Cap Corse. Hier wird das Landschaftsbild von genialen Straßen durch romantische Fischerdörfer, den vielen Genuesen-Türmen und natürlich dem zentralen Gebirgskamm über das Cap, dessen höchster Berg mit 1307 m der Monte Stello ist, geprägt. Es ist eine paradiesische Region und das Cap lädt uns mit Sicherheit zum Verweilen in einem der kleinen Cafés ein! Über St. Florent, durch die beeindruckende, macchiaüberwucherte Steinwüste „Désert des Agriates“ führt unser Weg weiter Richtung Westen. Hier im hügeligen Hinterland zwischen der Lozari-Mündung und Calvi ist Fahrspaß für uns Motorradfahrer vorprogrammiert! Zwischen Orangen-, Zitronen- und Mandelbäume verläuft die Route durch den „Garten Korsikas“ bis nach Calvi. Die vielen ersten Eindrücke dieses Tages sind bestimmt Bestandteil unserer Gespräche beim gemeinsamen Abendessen im Hotel.
Tag 5 (14.09.2025) ► Calvi – Calanche – Ajaccio
Die heutige Tour kann man auch „Kurventanz“ nennen und ganz nebenbei lernen wir gebündelt einige korsische „Naturwunder“ kennen! Zunächst fahren wir in das Landesinnere und passieren die 15 km lange Granitschlucht „Scala die Santa Regina“. Je nach Licht- und Wetterverhältnissen scheint hier der Granitstein zu leuchten und entsprechend ranken sich zahllose Sagen um die Schlucht, die bis 1889 nur über einen Hirtenpfad zu erreichen war. Über den höchsten Pass der Insel, den Col de Vergio, erreichen wir den Foret d’Aitone. Hier windet sich der Asphalt zwischen 50 Meter hohen Lariciokiefern hindurch und führt uns in die Spelunca-Schlucht. Auf deren Straße, in einigen hundert Metern Höhe über dem Talgrund, schlängeln wir uns hinunter, um schließlich direkt im Hafen von Porto einzukehren. Darf es ein Kaffee sein, oder doch etwas für den kleinen Hunger? Beides gibt es hier in vorzüglicher Qualität! Die enge D81 Richtung Ajaccio führt uns geradewegs weiter in die Calanche! Ein beeindruckendes Felsenmeer aus blutrötlich schimmerndem Granit in 400 m Höhe über dem Meeresspiegel ist mit Recht UNESCO – Weltnaturerbe! Lockerer Kurvenswing ist nun angesagt, links und rechts durch kleine Örtchen hindurch und immer in Richtung der „Kaiserlichen Stadt Ajaccio“! Hier in der Geburtsstadt Napoleons ist der große Franzosenkaiser noch allgegenwärtig. Straßennamen, Denkmäler und zahlreiche Souvenirläden erinnern an den berühmten Korsen. Unser Hotel ist nicht mehr weit und erwartet uns mit einem leckeren Abendessen!
Tag 6 (15.09.2025) ► Ajaccio – Bonifacio – Porto Vecchio
Nach unserem Frühstück verlassen wir die Kaiserstadt in Richtung Süden, fahren vorbei am Golf von Valinco und erreichen Sartène. Diese „korsischste aller korsischen Städte“ beeindruckt mit festungsartigen, hohen Granithäusern und verwinkelten mittelalterlichen Gässchen. Weiter geht es durch zerklüftete Küstenlandschaften, vorbei an kleinen traditionellen Dörfern und einsamen Badebuchten nach Bonifacio, der südlichsten Stadt Frankreichs. Das Städtchen klebt sensationell auf einem überhängenden weißen Kreideriff und trägt aus diesem Grund den Beinamen „Schwalbennest“. Traumhaft schön sind der geschichtsträchtige Naturhafen und die Altstadt mit ihren engen, steilen Gassen und den sich immer wieder bietenden Panoramablicken auf das Meer und entlang der Küste. Hier haben unsere Motorräder noch etwas länger Pause, denn kurzzeitig wechseln wir das Fortbewegungsmittel: Eine einstündige Bootsfahrt zu den mächtigen Kalksteinfelsen und den tiefen Grotten von Bonifacio lassen wir uns doch nicht entgehen! Im Anschluss sind es noch wenige, aber schöne Kilometer entlang der Küste zu unserem nächsten Hotel in Porto Vecchio. Die Stadt liegt auf einem Hügel am inneren Ende des tief eingeschnittenen 8 km langen Golfs von Porto-Vecchio und besteht aus der von einer Genueser-Festung umschlossenen Altstadt. Wir beziehen unser Hotel und lassen den Abend beim Essen in Ruhe ausklingen.
Tag 7 (16.09.2025) ► Die korsischen „Dolomiten“ Porto Vecchio – Folelli
Hinein in die korsische Bergwelt mit all ihren Kurven und wunderschönen Bergpässen! Die Landkarte zeigt fein ziselierte, grün umrandete Zacken und verspricht Kurven zum schwindelig Fahren! Auf genialen Sträßchen wedeln wir in Richtung Inselmitte und lassen wir uns von der einmaligen Landschaft zum Träumen verführen, bevor wir uns wieder einmal in die Höhe schrauben. Langweiliges Motorradfahren ist hier ausgeschlossen! Mit einem Blick auf die eindrucksvollen Felsnadeln der „korsischen Dolomiten“ erreichen wir den 1.208 m hohen „Col de Bavella“, den wohl schönsten Gebirgspass dieser herrlichen Insel. Hier fühlen wir uns wie auf einem Hochbalkon über dem Meer! Der Pass selbst ist ein Ausgangspunkt für viele Wanderer in das Bavella-Massiv. Zum frühen Nachmittag erreichen wir die heimliche Hauptstadt der Insel, die Stadt Corte. Bis heute ist der Ort ein Symbol für den Kampf um die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der Korsen geblieben. Von hier aus kommen wir langsam in die Region Castagniccia. Es erwartet uns ein ungezähmter Dschungel aus Kastanienbäumen in einer sanften Hügellandschaft, urige kleine Bergdörfer und ein Netz aus engen Landstraßen. Eine Panoramastraße vom Feinsten, mit allen erdenklichen Kurvenkombinationen für uns Motorradfahrer, bringt uns wieder an die Ostküste. Ein Stück Küstenstraße und wir erreichen unsere letzte Übernachtungsstätte direkt am Meer auf dieser schönen Insel.
Tag 8 (17.09.2025) ►Wie es jedem gefällt!
Wie es jedem gefällt. Ein Bad im Meer? Motorradfahren? Oder einfach nur die Seele baumeln lassen. Alles ist möglich!
Tag 9 (18.09.2025)►Folelli – Gorges de l’Asco – Bastia
Das letzte Frühstück auf korsischen Boden genießen wir ganz in Ruhe. Noch einmal geht es in Richtung Westen! Ganz in der Nähe von Ponte Leccia geht unser Blinker links wir biegen in den Abzweiger der Gorges de l’Asco ein. Den Anfang dieses Tals bildet die etwa 10 Kilometer lange Schlucht. Das kleine Rinnsal, das bei Tauwetter zum reißenden Gebirgsbach wird, hat sich hier besonders tief durch das Granitmassiv gegraben. Am Ende der Schlucht liegt das ehemalige Hirtendorf Asco mit einem schönen Blick zurück in das Tal. In dem verschlafenen Nest mit etwa 130 Einwohnern können wir wunderbar eine Kaffeepause machen oder den Insel weitbekannten leckeren Honig aus Rosmarin- und Lavendelnektar kaufen. Bei anschließender Weiterfahrt nach Saint-Florent tanzen unsere Motorräder noch einmal kräftig. Ein letzter Kaffestop am Meer bevor wir wieder in der Hafenstadt Bastia angekommen. Hier liegt unsere Fähre zum Festland bereit. Die Motorräder verzurrt, die Kabinen bezogen genießen wir bei einem Abendessen an Bord einen letzten Blick bei Sonnenuntergang auf eine Insel die mit Sicherheit unvergessen bleiben wird!
Tag 10 (19.09.2025)► Savona – Lago Maggiore
Frühstück an Bord und wir erreichen die Hafenstadt Savona. In nördlicher Richtung kommen wir schnell in die ligurische Bergwelt. Langweiliges Motorradfahren ist hier jedenfalls nicht möglich! Über Alessandria führt uns die Tagesroute in die Po-Ebene. Dieses fruchtbare Tiefland Italiens ist schnell durchquert und der Lago Maggiore ist nun nicht mehr weit. Bei einem Cappuccino am See lassen wir noch mal die Gedanken schweifen und uns vom Seepanorama verzaubern. Unser Hotel liegt an der italienischen Westseite des Lagos und erwartet uns mit einem letzten gemeinsamen Abendessen.
Tag 11 (20.09.2025)► Lago Maggiore – Deutschland
Nach einer geruhsamen Nacht und einem herrlichen Frühstück starten wir zur letzten Tagestour in Richtung Norden. Der Tag beginnt mit fröhlichem Kurvenswing am Lago Maggiore. Dessen Küstenstraßen bringen uns direkt in die schöne Schweiz. Dem Gotthardmassiv immer näher kommend, lassen wir uns von dessen Höhe mit Sicherheit beeindrucken! Am Nachmittag erreichen wir die deutsche Landesgrenze. Spätestens hier müssen wir halten um uns anständig zu verabschieden! „Auf Wiedersehen“ hoffentlich bald – auf einer Reise mit NSK Motorradreisen!
(Änderungen der Routen / Programm / Hotel vorbehalten)