Tag 1 (27.09.2024) ► Bad Säckingen – Lago Maggiore
Morgens treffen wir uns an einem Hotel ganz in Bad Säckingen. Diejenigen, die in der Nähe wohnen, kommen direkt zum Treffpunkt. Für alle anderen, die von weiter her mit ihren Motorrädern anreisen, bietet sich eine Vorübernachtung im Treffpunkthotel an. Diese kann optional über NSK Motorradreisen reserviert werden. Eine kurze Begrüßung durch den Reiseleiter, dann geht es auch schon los in Richtung Süden! Diese Tour führt uns mitten durch die Schweiz. Über Zürich und Luzern, weiter entlang am Vierwaldstättersee, kommen wir mit unseren Motorrädern dem Gotthardmassiv immer näher und lassen uns von dessen Höhe beeindrucken! Noch kurz über den Pass gefahren und im Tal wieder angekommen erreichen wir nun über Landstraßen den Lago Maggiore! Unser Hotel liegt auf der italienischen Seite des Sees.
Tag 2 (28.09.2024) ► Lago Maggiore – Genua
Die ligurische Küste erwartet uns! Entlang des Lagos führt uns die Tagesroute in die Po-Ebene. Dieses fruchtbare Tiefland Italiens mit seinen ausgedehnten Reisfeldern und kleinen Straßen ist schnell durchquert. Über Alessandria erreichen wir die ligurische Bergwelt und wir erreichen am frühen Nachmittag die Hafenstadt Genua wo unser Schiff nach Tunesien bereits wartet! Am späteren Nachmittag geht die Schiffspassage dieser Reise los, das Ziel heißt Tunis! Abendessen an Bord und wer möchte trifft sich noch an der Bar zu einem kleinen „Benzingespräch“. Übernachtung in der gebuchten Kabine.
Tag 3 (29.09.2024) ► An Bord – Tunis – Gammarth
Wir erleben die Annehmlichkeiten an Bord unserer Fähre! Ein Sonnenbad auf Deck oder im Swimmingpool eine Abkühlung? Wie auch immer jeder den Tag verbringen möchte, gegen späteren Nachmittag erreichen wir Tunis. Die Zollformalitäten erledigt, begrüßen wir unseren Guide für dieses Reiseland. Er wird uns in den kommenden Tagen begleiten und bestimmt eine Menge über seine Heimat erzählen. Wir starten zu den ersten Kilometern mit unseren Motorrädern auf afrikanischen Boden. Knapp 20 Kilometer entfernt im Ortsteil Gammarth liegt unser erstes Hotel in Tunesien und bietet uns alle Annehmlichkeiten der Gastfreundschaft! Nach einem gemeinsamen Abendessen genießen wir auf der Terrasse die Kulisse oder bei einem Spaziergang am Strand den Sonnenuntergang.
Tag 4 (30.09.2024) ► Tunis – Bizerta
Ein gemütliches Frühstück im Hotelrestaurant, das Gepäck im Begleitfahrzeug verstaut, steht der Abfahrt nichts mehr im Wege! Gar nicht so weit entfernt liegt der Ort Karthago. Mit seinen palmen- und eukalyptusgesäumten Alleen, den Villen und Gärten voller roter Hibiskusblüten und lila Bouganvilleen ist Karthago wohl der schönste Vorort der Hauptstadt Tunis. Früher war Karthago die bedeutendste römische Metropole Afrikas. Diese wurde aber im 7. Jahrhundert zerstört. Zwischen den Überresten der einstigen Großstadt kann heute noch eine Portion Geschichte geschnuppert werden. Sehr zu empfehlen ist zudem ein Besuch von Sidi Bou Said. Das malerische andalusische Dorf Sidi Bou Said liegt auf einem Felsen des Cap Carthage, der hier 100m tief zum Mittelmeer abfällt. Am höchsten Punkt des Dorfes, unterhalb des Leuchtturms, befindet sich die Zaouia (das Mausoleum) des Ortsheiligen. Das Minarett wurde von den Osmanen errichtet. Von hier oben bietet sich ein unvergleichlich schöner Blick über den Golf von Tunis, das Cap Bon, zum in der Ferne aufragenden Djebel Zaghouan, nach Karthago und nach Tunis. Wir touren weiter durch den grünen Norden Tunesiens, erst einmal in Richtung Landesinnere. Ab Chouigui Kurswechsel in nördliche Richtung. Menzel Bourguiba, ein kleiner Ort zwischen dem Lac Ichkeul und dem Lac Bizerta führt uns wieder an das blaue Meer.
Tag 5 (01.10.2024) ► Bizerta – Tabarka
Die Küstenlinie folgend in Richtung Algerien wäre die kürzeste Routenmöglichkeit heute morgen. Wir aber nehmen die Möglichkeit durch das hügelige Hinterland zu fahren. Hier im Norden durchziehen die niedrigen Ausläufer des Tellatlas das Land von Südwesten nach Nordosten. Die Fahrt entlang des Jumine Stausees bietet uns dabei eine herrliche Landschaftskulisse. Wir wedeln mit unseren Motorrädern in die Region Beja. Dieses Gebiet mit der gleichnamigen Ortschaft bietet seinen Bewohnern extrem gute landwirtschaftliche Anbaubedingungen. Schon in der Antike war dieses ein wichtiger Handelsposten, für uns ist Beja ein klassischer Pausenpunkt mit einem Blick auf die herrlichen Erzeugnisse dieser Region. Wir folgen dem Verlauf des Flusses Qued Maden. Dieser windet sich in Richtung Meer und fließt in einen künstlichen Stausee. Unser heutiger Übernachtungspunkt liegt in Tabarka. Hier wurde erst spät der Tourismus entdeckt. Trotzdem erwartet dem Erholungssuchenden hier alles, was er für einen entspannenden Urlaub benötigt: kilometerlange Sandstrände, hervorragende Bademöglichkeiten, direkt an unserem heutigen Hotel. Am Abend noch ein Spaziergang zum Hafen von Tabarka?
Tag 6 (02.10.2024) ► Tabarka – Gafsa
Dem Meer sagen wir für die kommenden Tage erst einmal auf Wiedersehen. Noch ein letzter Blick und unsere Motorräder rollen in südliche Richtung. Ganz langsam tauchen wir in den Oued Zen National Park ein und sind dabei der Grenze zu Algerien ziemlich dicht. Die Straßen winden sich mitten durch Zean-Eichenwälder. Ein kleines Mittelgebirge versteckt sich hier, nicht ohne Grund ist dieser Landstrich extrem grün, es ist nun Mal die feuchteste Region von Tunesien. Über Bulla Regia, eine antike Stadt touren wir immer südlicher. Das landschaftliche Grün des Nordens verlässt uns immer mehr. Die letzte Ebene Foret de Nebeur Est durchfahren, wechseln die Farben immer mehr in Braun- und Sandtönen über. Via El Kef und Kaserine erreichen wir spät am Nachmittag die Ortschaft Gafsa. Römer, Byzantiner, Berber – alle waren sie schon in Gafsa, vor den Toren der tunesischen Wüste und nun auch wir! Dazu muss man wissen das seit Jahrhunderten im südtunesischen Raum Gafsa so ziemlich alles wächst: Datteln an den Palmen, Radieschen unter der Erde und riesige Kürbisse, die zu leckerem Essen zubereitet werden. Also für uns ein idealer Ort die hiesige Gastfreundschaft zu genießen und für die kommende Nacht zu Verweilen.
Tag 7 (03.10.2024) ► Gafsa – Bergoasen – Tozeur
Das Gepäck in den Begleitwagen verstaut, die Motorräder gestartet erwartet uns ein Tag mit vielen Eindrücken der besonderen Art. Zuerst die Bergoasen Chebika, Tamerza und Mides, diese liegen fast vor unseren Rädern. Was hat sich die Landschaft zu dem gestrigen Tag doch stark verändert, eine richtige Steppenlandschaft durch die wir fahren. Hinter Al-Rudayyif erreichen wir die für diese Gebiete so wichtigen Oasen: Rauschen des Wassers, das aus Tausend-und-einer-Quelle sprudelt und in den Seguias (Bewässerungskanälen) weitergeleitet wird, die sanfte Frische der Gärten, die grüne Pracht der Dattelpalmen, an denen die Finger des Lichts und des Honigs hängen, die Degla-Datteln. All dies ist der Zauber der tunesischen Oasen! Oasen, die sich alle auf den ersten Blick gleichen und doch so verschieden sind. Häfen der Frische und Erholung, wo das Rasten im milden Schatten Erfrischung bringt. Das Geheimnis dieses Reichtums liegt selbstverständlich im Wasser, das den Menschen ermöglichte, die wunderbare und verkannte Sahara zu zähmen. Jede Oase, ob nun Chebika, Tamerza oder Mides ist hier ein Griff in unserem Bremshebel wert. Die Bergoasen hier werden wegen ihrer Lage auch Balkon der Sahara genannt. Diese außergewöhnlichen Orte, teilweise auf Berggipfeln gelegenen Oasen sind es wert, einen Umweg zu machen, um die Hartnäckigkeit der Palmen zu bewundern, die zwischen schroffen Felsen wachsen. Wasserfälle sprudeln im Gestein, Häuser klammern sich in schwindelnder Höhe an die Felswand, blicken weit über das Land. Wir jedenfalls nehmen uns jegliche Zeit all dieses zu Erkunden und somit starten wir erst am Nachmittag mit den restlichen siebzig Tageskilometern nach Tozeur. Auch wieder ein besonderer Ort. Hier folgt nun das zweite Tageshighlight: Die Motorräder geparkt, die Zimmer bezogen, geht es mit Allradfahrzeugen zum ersten Mal in die Wüste. Über Sanddünen und Salzseen hinweg erreichen wir die Überreste des kleinen Dorfes Onk Jemal. Bereits 1997 wurde hier für die Dreharbeiten an „Star Wars: Episode 1 – Die dunkle Bedrohung“ die Stadt aufgebaut. Die Kulissen der Stadt gehören zu den wenigen Sets des Films, die nicht am Computer entstanden. Sie sind heute eine beliebte Touristenattraktion in der Nähe der algerischen Grenze.
Tag 8 (04.10.2024) ► Tozeur – Douz
Eilig haben wir heute den Aufbruch nicht, denn eine relativ kurze Etappe steht heute an. Hier in Tozeur grenzt noch einmal eine etwa zehn Kilometer große Oase.
Trotz der extremen sommerlichen Höchsttemperaturen bis zu 50° C und einem Jahresniederschlag nur zwischen 80 und 120 mm ist diese durch fossile Wasservorräte gespeiste Oase sehr fruchtbar. Früher spielte hier der Karawanenhandel eine wichtige Rolle. Ein wenig vergleichbar, ziehen auch wir, zwar nicht mit Kamelen, nun weiter. Hier im Süden schließt sich die Steppenlandschaft mit einigen Salzseen an, die es für uns zu durchqueren gilt. Von den Einheimischen werden diese Schotts (auch Chotts) genannt. Wir fahren durch die teilweise unter dem Meeresspiegel liegende, landwirtschaftlich höchst eindrucksvolle Senke.
Einst soll die Senke vom Meer überflutet gewesen sein und später dann ausgetrocknet sein. Im Herbst und Frühjahr lassen starke Regenfälle und unterirdische, aus den nördlichen Bergen stammende Quellen, große Salzwasserlachen und Salzsümpfe entstehen. Der Niederschlag verdunstet jedoch sehr schnell und lässt die aus dem Gestein herausgespülten Salze an der Oberfläche zurück. Weite Teile des Schotts sind mit einer bläulich-weiß schimmernden Salzkruste überzogen, die teilweise in mächtigen und bizarr erscheinenden Formen auskristallisiert sind. Unter dem Salzsee befinden sich riesige fossile Grundwasserstöcke, welche die umliegenden Oasen bewässern. Wichtig dabei zu wissen: Es ist äußerst gefährlich, die asphaltierte Straße zu verlassen, um auf eigene Faust die scheinbar flachen Schotts zu durchqueren, da an manchen Stellen die Salzkruste infolge des fehlenden festen Untergrundes nachgeben und einbrechen kann! Farbige Salzkristallablagerungen, die berühmten Fata-Morganaerlebnisse, sowie an besonders heißen Tagen gelegentlich Staubstürme gehören zu den eindrucksvollsten Erlebnissen dieser fremden Landschaft. Wir nehmen die 70 km lange Dammstraße GP 16 von Kriz nach Bechri. Mitten auf dem Salzsee haben sich einige Souvenirläden angesiedelt, die neben Sandrosen und Salzkristallen auch Getränke anbieten. Ideal für uns auch das eine oder andere Foto zu erlangen. In Douz befindet sich unser Hotel für die kommende Nacht. Wir sind da… am Rand der Sahara!
Tag 9 (05.10.2024) ► Douz – Wüstentour – Camp Tembaine
Die Sahara bedeckt etwa 40 Prozent der Landesfläche Tunesiens. Und wenn wir schon einmal hier sind, möchten wir auch ein wenig tiefer in diese fantastische Landschaft eintauchen. Da unsere Motorräder in der Regel nicht geländetauglich sind und wir auch nicht auf ähnlich Rally-Dakar-Fahrten vorbereitet sind, lassen wir heute unsere Bikes am Hotel gesichert stehen. Wir packen ein kleines Handgepäck, denn die kommende Nacht verbringen wir in der Wüste. Am späteren Vormittag werden wir mit 4×4 Fahrzeugen abgeholt. Es geht direkt in den Jebil-Nationalpark. Der Park besteht ausschließlich aus Wüsten- oder Halbwüstengebieten und stellt das größte Schutzgebiet des Landes dar. Die Sahara zieht uns in Ihren Bann. Die nomadischen Wüstenbewohner, Beduinen, die als die ältesten Bewohner der arabischen Wüste gelten sind für ihren Einfallsreichtum und ihre Gastfreundschaft bekannt und haben in einer lebensfeindlichen Umgebung unter extremen Wetterbedingungen bis heute überlebt. Ein Stopp auf unserer Tour mit einem Glas Tee ist obligatorisch! Unser Camp befindet sich in Tembaine. Die Lage ist mehr wie beeindruckend! Umgeben von den Tembaine-Bergen sind hier Luxus-Zelte aufgebaut. Wir erleben einen Abend der besonderen Art und saugen den Zauber der Sahara förmlich ein. Den Sonnenuntergang in der Wüste zu erleben ist eine Erinnerung für immer! Abendessen und Übernachtung im Camp.
Tag 10 (06.10.2024) ► Camp Tembaine – Douz – Djerba
Sonnenaufgang und Frühstück in der Sahara. So kann der Morgen beginnen! Unsere schon bekannten 4×4 Fahrzeuge stehen auch schon wieder bereit. Wie wäre es noch mit einem Abstecher in die Tembaine Berge? Na klar, so viel Zeit muss sein. Zur späteren Vormittagszeit erreichen wir wieder unser bekanntes Hotel in Douz. Ein Imbiss zur Stärkung, der Tag ist noch lang, die Motorradbekleidung übergezogen und wir starten unsere Zweiräder in Richtung Westen. Etwa 15 km hinter Matmata Nouvelle stoppen wir an der „Kraterlandschaft“ des alten Höhlendorfes, welches zum größten Teil nicht mehr bewohnt ist. Zum Schutz vor der Sonne schufen sich die Bewohner eigentümliche, unterirdische Höhlenwohnungen. In 6-12 m tief gelegene Lichtschächte sind mehrere größtenteils zweistöckige Wohnräume, Vorratskammern, Stallungen und Speicher angelegt. Ein schräg in die Erde gegrabener Tunnel führen in den jeweils von einer Großfamilie gemeinsam genutzten Innenhof, in dem der Ofen zum Brotbacken, Tabouna, steht. In einigen Wohnhöhlen (Troglodyten) sind mittlerweile recht einfache Hotels und Restaurants untergebracht, andere sind zu kleinen Museen umgebaut worden. Wir übernachten hier nicht, uns zieht es wieder an das schöne Meer. Am frühen Abend erreichen wir die Insel Djerba. Ein Urlaubsziel für viele deutsche Touristen. Auch wir wollen hier Urlaub genießen, nur wer kann schon von sich sagen mit dem Motorrad dort gewesen zu seien. So beziehen wir unser schönes Hotel am Meer für die kommenden zwei Nächte! Einfach genießen….!
Tag 11 (07.10.2024) ► Wie es jedem gefällt
Tag zur Erholung. Den Staub der Wüste im Mittelmeer abspülen.
Die wenige Kilometer vom Festland entfernt im Golf von Gabès gelegene Insel Djerba ist mit ihrem warmen Klima, den herrlichen Sandstränden und ihren bezaubernden Städten und Dörfern ein beliebtes Ferienziel für sonnenhungrige Urlauber, die inmitten von orientalischem Flair Erholung, Badevergnügen und Kultur suchen. Wie gesagt…. einfach genießen!
Tag 12 (08.10.2024) ► Djerba – Kairouan
Wir verlassen heute die Insel Djerba und somit auch den Süden Tunesiens. Wir nehmen dieses Mal die Brücke zum Festland und touren über Gabes nach El Djem zum bedeutendsten römischen Bauwerk Nordafrikas, dem Amphitheater El Djem. Nicht zu Unrecht trägt das in der Mitte des Ortes gelegene Amphitheater den Beinamen „afrikanisches Kolosseum“, denn es ist nach dem römischen Kolosseum und dem Theater von Pozzuoli das viertgrößte Theater, das es im römischen Reich je gegeben hat. Es lohnt sich sehr, die gleich am Eingang beginnenden Treppen zu den oben liegenden Bogengängen hinaufzusteigen, da sich von oben ein schöner Ausblick über die Gesamtanlage sowie über die gesamte Stadt bietet. Die nächsten Kilometer führen uns wieder weiter ins Hinterland. Entlang des Salzsees Sebkha Sidi El Héni endet die Tagestour in Kairouan.
Tag 13 (09.10.2024) ► Kairouan – Tunis – Gammarth
Die Moschee in Kairouan ist nicht weit entfernt. Also wagen wir einmal einen Blick hinein. Kairouan ist die viertheiligste Stadt im Islam. Mekka, Medina und Jerusalem als heilige Orte des Islams sind bekannt. Doch direkt danach ist Kairouan in Tunesien zu nennen, die viertheiligste Stadt im Islam. Das geistige Zentrum Nordafrikas gilt als Wiege des Islams und war schon früh eine Metropole der Araber im heutigen Tunesien. Ein Spaziergang in der historischen Medina von Kairouan ist durch schmale Gassen und weitläufige Souks ein Erlebnis jeder Tunesien Reise. Auch die große Moschee von Kairouan, das Wahrzeichen der Stadt darf auf keiner Stadtbesichtigung fehlen. Wir nehmen uns ausgiebig Zeit, bevor es noch einmal weiter mit Kurs Nord „on the Road“ geht. Zugegeben mit einem kleinen westlichen Drall, denn die Strassen an der Küste entlang sind sehr gradlinig! Wir nehmen lieber die im Inland. Das Landschaftsbild verändert sich wieder, wir tauchen in den Nationalpark Djebel Zaghdoud ein. Der zur entsprechenden Jahreszeit grüne Norden Tunesiens hat uns wieder. Am Nachmittag erreichen wir das uns schon bekannte Hotel in Gammarth.
Tag 14 (10.10.2024) ► Gammarth – Le Goulette – Fähre
Nach einem gutem Frühstück machen wir uns auf zu einer Stadtbesichtigung von Tunis. Das Stadtbild ist geprägt vom starken Kontrast zwischen der orientalischen Altstadt und der europäisch anmutenden Neustadt. Die Altstadt (Medina) von Tunis wurde im 9. Jahrhundert von den Aghlabiden angelegt und im 13. Jahrhundert von den Hafsiden umgestaltet. Sie gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Inmitten liegt die Moschee mit dem Marktviertel. Traditionell ist jeder der Souks (Marktgassen) einem bestimmten Wirtschaftszweig zugeordnet, z.B. den Parfümhändlern (Souk el Attarine), Schuhhändlern (Souk el Blaghija) oder Stoffhändlern (Souk des Étoffes). Der zentrale Bereich der Souks ist heute stark auf den Tourismus eingestellt, die Marktgassen in den Randbereichen der Medina werden jedoch vornehmlich von den einheimischen Bewohnern frequentiert. Bei einem Rundgang durch die Souks von Tunis erleben wir diesen besonderen Orientalischen Flair. Gestärkt mit einem Mittagessen beginnt am Nachmittag unsere Rückreise. Die großen Koffer in den Gepäckwagen verstaut, Handgepäck extra gepackt, geht es los zum Fährhafen Le Goulette. Spätestens jetzt ein großes Dankeschön an unseren Reisebegleiter, wir haben viel von Ihm erfahren. Natürlich auch hier wieder Zollformalitäten und ein Check-In. Die Kabine bezogen heißt es Leinen los und auf Wiedersehen Tunesien! إلى اللقاء
Tag 15 (11.10.2024) ► Fähre – Genua
Wir verbringen den Tag an Bord! Relaxt lassen wir die letzten Tage noch einmal Revue passieren und genießen die Annehmlichkeiten an Bord. Das Frühstück und Abendessen bekommen wir im Self-Service-Restaurant. Um 22.45 Uhr erreichen wir Genua. Die Motorräder gestartet, sind es gute 10km zu unserem Hotel für die Nacht!
Tag 16 (12.10.2024) ► Genua – Heimreise
Der Morgen begrüßt uns mit einem Frühstück im Hotel. Das Gepäck verstaut geht es über die Autostrada erst einmal weiter raus aus der Großstadt. Das Gotthardmassiv durchqueren wir via Tunnel. Über Luzern und Basel erreichen wir nach 16 Tagen fantastischen Motorrad-Erlebnissen wieder Deutschland. An unserem Startpunkt abends angekommen sagen wir spätestens hier: Auf Wiedersehen… bei NSK Motorradreisen.
(Änderungen der Routen / Programm / Hotels vorbehalten)