Tag 1 (26.09.2025) ► Freiburg – Clermont-Ferrand
Morgens treffen wir uns an einem Hotel ganz in der Nähe von Freiburg im Breisgau. Diejenigen, die in der Nähe von Freiburg wohnen, kommen direkt zum Treffpunkt. Für alle anderen, die von weiter her mit ihren Motorrädern in den Breisgau anreisen, bietet sich eine Vorübernachtung im Treffpunkthotel an. Diese kann optional über NSK Motorradreisen reserviert werden. Eine kurze Begrüßung durch den Reiseleiter, dann geht es auch schon los in Richtung Süden! Über Besancon, Beaune und Vichy touren wir mit einem guten Gemisch über Autobahnen und Landstrassen zu unserer ersten Zwischenübernachtung nach Clermont-Ferrand. Während des Abendessens und vielleicht bei einem Glas Wein lernen wir uns besser kennen und besprechen mit einer Menge Vorfreude den Verlauf der nächsten Tage.
Tag 2 (27.09.2025)► Clermont-Ferrand – Millau
Das französische Frühstück ist ein guter Start in den neuen Tag. Der Regionale Naturpark Volcans d’Auvergne bringt unsere Motorräder zum Wedeln! Das Massiv der Monts Dore, eine Bergkette vulkanischen Ursprungs, ist bei einheimischen Motorradfahrern und auch im Winter bei Skifahrern sehr gut bekannt. Etwas weiter der zweite Höhepunkt des Tages: Mal kleine, mal lang gezogene Kurven sorgen in der 35 km langen Schlucht „Gorges du Tarn“ für Fahrspaß pur! Hier, direkt an der 400 bis 500 m tiefen Schlucht mit dem Fluss Tarn, wurde straßenmäßig nichts begradigt – die Kurven folgen dem natürlichen Verlauf des Flusses und zwingen unsere Mundwinkel geradezu zum Lächeln! Zum frühen Abend erreichen wir den Ort Millau und somit unser heutiges Hotel, welches uns mit einem leckeren Abendessen erwartet.
Tag 3 (28.09.2025)► Millau – Carcassonne
Gleich nach Tourstart unser erster Point of Interest, und zwar Fotostopp unterhalb des Viadukt von Millau. Von dieser höchsten Brücke Europas, mit einer Länge von 2460 m, ist man schon beeindruckt. Die Dörfer und Weiler in der Region unterhalb von Millau sind hier sehr eng mit der Landschaft des ansässigen Parkes verbunden und bieten dem motorisierten Zweiradfreund zum Touren den nötigen Charakter. Auf Kurs, häufig in Richtung Süd, erreichen wir am späteren Nachmittag die Stadt Carcassonne und checken in einem Hotel neben der Altstadt ein. Am Abend noch ein kleiner Spaziergang mit einem ortsansässigen Stadtführer? NSK Motorradreisen hat diesen bestellt! Der Besuch der Altstadt lohnt sich!
Tag 4 (29.09.2025)► Carcassonne – Santa Susanna
Nach einem gemeinsamen Frühstück starten wir zu unserer zweiten Etappe! An Avignon und Montpellier vorbei touren wir gen Süden. Die spanische Grenze passieren wir bei einem Breitengrad zwischen Perpignan und Figueres. Egal wohin man sich hier wendet, geradeaus geht es nirgends. Zu unserer linken tauchen kurzzeitig die zwei Gipfel der Pedraforca auf, er ist mit seinen zwei Gipfeln einer der markantesten Berge Kataloniens. Die Ortschaft Vic führt uns langsam wieder in die tieferen Gefilde. Wir verlassen die Region der Pyrenäen und rollen langsam in Richtung Mittelmeer. Wie gut, dass es hier auch Straßen der kleineren und mittleren Kategorie gibt, so ist der Fahrspaß auf jeden Fall vorprogrammiert. Unser erstes spanisches Tagesziel liegt im Norden Kataloniens, in Santa Susanna, nahe der Costa Brava. Wir genießen die Annehmlichkeiten des Hotels, immerhin sind wir hier Gast für die kommenden zwei Nächte! Eine leckere Sangria haben wir uns allemal verdient.
Tag 5 (30.09.2025)► Santa Susanna – Tossa de Mar – St. Feliu -Santa – Susanna
Wer die Wahl hat, hat die Qual! Anders gesagt, das Meer- oder Poolleben heute genießen oder doch eine Runde mit dem Motorrad die Gegend erkunden? Wir fahren die Küstenstrasse der Costa Brava! Ab Tossa de Mar wird jeder Meter ein Highlight. Wir feiern die Strecke nach St. Feliu gebührend und eigentlich müssten laufend neue Schilder aufgestellt werden, die zu den nächsten Kilometern mit Kurven einladen. Fantastische Aussichten gepaart mit Motorradfahren pur! Ein Kaffee am Meer, ein Bogen gezogen ins Inland, und wir touren in Richtung Bell-Lloc. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, hier gibt es noch das „echte“ Katalonien. Kehrtwende mit Kurs Mittelmeer und wir erreichen am späteren Mittag wieder unser Hotel. Nun aber ein Bad im Meer?
Tag 6 (01.10.2025)► Santa Susanna – Montserrat – Tarragona – Costa Daurada
Der Morgen könnte mit einem erfrischenden Bad im Mittelmeer hier an der Costa Maresme begonnen werden. Oder doch noch damit warten bis wir hier auf dem Rückweg wieder einkehren? Wie auch immer, starten wir in Richtung Tarragona. Direkt durch Barcelona? Nein, das Hinterland lädt uns förmlich ein ab Calella ein bisschen sportliche Tätigkeiten mit Rechts-Links-Kurvenkombinationen zu tätigen. Spätestens ab der Höhe Mataró verlassen wir die Küstenregion und cruisen in Richtung Montseny. Dieser bis zu 1700 Meter hohe Gebirgszug, hier in der spanischen autonomen Region Kataloniens, nordöstlich von Barcelona gelegen, bringt uns die Stille des Hinterlandes ganz nah. Der hiesige Naturpark gibt uns förmlich einladend die Möglichkeit Barcelona auf Landstraßen zu umfahren. Zur Mittagszeit, am Kloster Montserrat, auf 721 Metern Höhe im gleichnamigen Gebirge, ein sehenswerter Halt! Über Collbató und Campdàsens kommen wir der Küstenregion und dem Tagesziel näher und erreichen die Costa Daurada bei Tarragona am späteren Nachmittag.
Tag 7 (02.10.2025)► Costa Daurada – Naturpark Tinença -Teruel
Wir genießen die Frühlingssonnenstrahlen und nutzen die N420 um wieder in Regionen der flüssigen Kurvenkombinationen zu kommen. Fast schüchtern schickt die Sonne ihre ersten wärmenden Strahlen über den Horizont. Das nun zu befahrene Naturschutzgebiet Aligars-Serra Fulletera ist ein gebirgiges Gebiet des Ebro-Tals. Es verbindet die angrenzenden Bergpässe im Westen mit dem Cardó-Gebirge im Osten. Der Fluss Ebro selber ist mit seinen rund 910 Kilometern Länge der zweitlängste Fluss der iberischen Halbinsel. Auf seinem Weg von Kantabrien bis zu seiner Mündung ins Mittelmeer nahe Tarragona hat der mächtige Fluss die karstige Landschaft im Nordosten Spaniens sehr geprägt. Wir folgen ein paar Kilometer dem Flussverlauf, sicher nicht ohne Fotostopp, um uns dann von Katalonien erst einmal zu verabschieden. Traurig brauchen wir dabei aber nicht sein. Aragonien empfängt uns mit genauso schönen landschaftlichen Eindrücken und gekrümmten Asphaltbändern der kleineren Kategorie mitten durch den Naturpark Tinença. Unser heutiges Lager schlagen wir in Teruel auf. Das einzigartige Ensemble der Mudéjar-Architektur in Teruel wurde im Jahre 1986 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Auch liegt die Stadt am 1350 Kilometer langen Wanderweg „Camino del Cid“. Ab morgen das Motorrad hier stehen lassen und zu Fuß weiter gehen?
Tag 8 (03.10.2025)► Teruel – Cuenca – Siguenza
Auch wenn Wandern hier in Teruel ein wichtiger Bestandteil des Tourismus ist, wir ziehen nach einem guten Frühstück lieber mit dem Motorrad weiter. Nach gut einer Stunde Fahrzeit erreichen wir auf über 1000 Höhenmetern die Ortschaft Frías de Albarracín und somit die Quelle Fuente García. Hier entspringt der weltbekannte Fluss Tajo. Der Tajo (span.) bzw. der Tejo (port.) fließt in Ost-West-Richtung durch Spanien und Portugal und ist mit 1007 km der längste Fluss auf der Iberischen Halbinsel. Ganz so weit wollen wir heute jedenfalls doch nicht! Unweit entfernt tauchen wir in die Gebirgslandschaft „Serranía de Cuenca“ ein. Diese Gebirgslandschaft liegt im Nordosten der Provinz Cuenca, flüssiges Wedeln unserer Motorräder steht hier auf dem Programm. Ok, es ist kein Hochgebirge welches wir nun befahren, trotzdem befinden sich hier eine Kette spektakulärer Felsformationen, Reliefs und Schluchten die uns ein Lächeln unter dem Helm hervorzaubern. Kurz vor der Stadt Cuenca, mittlerweile in der spanischen autonomen Gemeinschaft Kastilien-La Mancha, bietet sich ein weiterer genialer Stopp an! Die „Ciudad Encantada“, eine Kalklandschaft in einem großen Kiefernwald im Hochland. Die Felsformationen bilden hier ein Labyrinth aus Felsbrücken, mehr oder weniger breiten Wegen und offenen Plätzen. Nach dieser Rast ändern wir langsam die Kursrichtung. Nordwestlich fahren wir zum „Pantano de Entrepenas“. Dieser vom Tajo gespeiste Stausee führt uns zu unserem heutigen Übernachtungsort. Die Lage des Hotels ist heute selbstverständlich dem Tag geschuldet: „Top“ auf dem Berg und natürlich standesgemäß im Castel!
Tag 9 (04.10.2025)► Siguenza – La Mancha – Saragossa
Wer an Spanienurlaub denkt, dem kommt wahrscheinlich nicht als erstes Kastilien-La Mancha, kurz La Mancha, in den Sinn. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich wird dieser bezaubernde Landstrich in Zentralspanien noch als echter Geheimtipp gehandhabt. Kleine hübsche Bergdörfer und unberührte Naturparks prägen hier das Bild. Die hiesigen kleinen Straßen, eingebettet in seichter Hügellandschaft, führen uns ein paar Kilometer durch die Heimat des Romanhelden Don Quijote. Bei Campillo de Aragón erreichen wir wieder die Region Aragonien und somit das Naturparadies rund um den Rio Piedra. Ein idealer Punkt für eine Rast. Erstaunlich sind hier die Mengen an Wasser und üppiger Vegetation unter Berücksichtigung der eigentlich doch trockenen Umgebung. Nicht ohne Grund der schon damals wohl überdachte Standort des Klosters Piedra. Gestärkt nutzen wir die Gelegenheit unsere Motorräder auf den gut geteerten Strecken einfach wedelnd laufen zu lassen! Unser Ziel ist die Stadt Saragossa. Unser heutiges Hotel liegt am Rande der Altstadt und des uns schon bekannten Flusses Ebro. Die Motorräder geparkt, das Zimmer bezogen, machen wir uns auf den Weg die Stadt mit einem ansässigen Stadtführer zu erkunden. Sowieso am besten lässt sich die monumentale Altstadt von Saragossa bei einem Spaziergang durch ihre Straßen erkunden. Auf diese Weise kommen wir in den Genuss ihrer mehr als 2000 Jahre alten Vergangenheit. Die Stadtmauern, Kirchen, Basiliken, Paläste, Herrenhäuser und Plätze im historischen Zentrum der Stadt sind ein Spiegel der verschiedenen Kulturen, die hier einst siedelten. Am Abend noch ein Sangria in einer der vielen Bars der Stadt genießen?
Tag 10 (05.10.2025)► Saragossa – Pyrenäen – La Seu d’Urgell
Heute morgen nehmen wir Kurs auf die Bergwelt Spaniens. Die ersten Tageskilometer laufen noch einmal entlang des Ebros in einem guten Tempo durch eine Ebene mit extrem viel Getreideanbau in den Sommermonaten. Die Ortschaften Candasnos und Torrente de Cinca führen uns wieder in die Region Katalonien. Die Stadt Lleida umrundet erreichen wir umgehend die Ausläufer der Pyrenäen. Der Gebirgszug der Serra del Montsec empfängt uns mit einem genialen geschwungenen Asphaltband. Die höchste Erhebung ist hier immerhin der Sant Alís mit über 1.600 Metern. Wir routen weiter, entlang des Flussverlaufs des Noguera Pallaresa. Ein Wildfluss mit Spaß für Paddler und für uns der Spaß auf einer Straße parallel des längsten Flusses hier in den Pyrenäen zu cruisen. Diese Region ist für Motorradfahrer einfach prädestiniert. Unweit entfernt des kleinen Bergstaats Andorra beziehen wir das heutige Hotel in der Ortschaft La Seu d’Urgell. Es liegt auf knapp 700 Metern Höheund bietet uns eine Übernachtung mit katalonischem Charme!
Tag 11 (06.10.2025)► La Seu d’Urgell – Uzes
Der Naturpark Cadí-Moixeró steht heute morgen auf unserem Programmzettel. Kaum gestartet erleben wir die einmalige Landschaft der katalanischen Pyrenäen. „Kurvenreiche Strecke“, das Schild, als Warnung gedacht, ist uns eine Einladung! Wir feiern die Strecke von LA SEU D’URGELL nach Prades. Ein kleines Stück passieren wir von Perpignan nach Béziers auf der Schnellstrasse, bevor wir uns wieder den Nationalstrassen Frankreichs widmen. Das Hotel liegt in Uzes, nördlich von Nimes und ist für uns ein sehr guter Ausgangspunkt für den morgigen Tag! Wer noch etwas eigenständige Geschichte möchte: Tipp, unser Hotel liegt 15 Kilometer entfernt von Pont du Gard!
Tag 12 (07.10.2025)► Uzes – Rhônetal – Givors
Wir starten früh in Richtung Norden, um die Schönheit der Ardèche noch am Vormittag zu erfahren. Gute hundert Kilometer Landstrasse mitten durch die Region Auvergne-Rhône-Alpes und wir erreichen diese zeitnah. Ein wahres Gemisch aus Kurventanz auf gebogenen Asphaltbändern und einzigartigen Landschaftsbildern folgt nun. Fotostopps an verschieden Viewpoints! Hier in der Ardèche wechselt sich das satte Grün der Wälder mit dem ausgeblichenen Weiß der Kalkfelsen ab, zahlreiche Flüsse plätschern unter friedlichem Vogelzwitschern dahin, und hinter jeder Kurve umschmeichelt ein neuer Duftmix die Nase. Die D 290 ist ein Muss für alle Zweiradfans, auf den gut dreißig Kilometern zwischen Vallon-Pont-dArc und St. Martin d’Ardèche gibt es praktisch keine Gerade. Luft zum Durchschnauben gibt uns die Anfahrt in Richtung Rhônetal auf den französischen Nationalstraßen. Selbstverständlich noch ein paar gebogenen Asphaltbänder durch den regionalenNaturpark Pilat und wir erreichen ganz ohne Autobahn Givors, eine kleine Vorstadt von Lyon.
Tag 13 (08.10.2025)► Rückreise nach Deutschland
Die letzte Tagesetappe und somit leider unsere Heimreise! Über Mâcon und Montbéliard fahren wir über Mulhouse wieder zu unserem Startpunkt in Deutschland zurück. Bei einem letzten gemeinsamen Kaffee nehmen wir Abschied. Wer noch weit in seine Heimat reisen muss, für den bietet sich eine Nachübernachtung an. Auch diese kann über NSK Motorradreisen jederzeit reserviert werden.
(Änderungen der Routen / Programm / Hotel vorbehalten)