Wenn die Sonne strahlt und die Krokusse sprießen, ist endlich Frühling. Wieder Zeit, die Maschine auf die ersten Touren vorzubereiten und frühjahrsfein zu machen. Die wichtigsten Handgriffe, um das Motorrad aus dem Winterschlaf zu wecken, haben wir hier kurz zusammengefasst.

Bestandsaufnahme und Reinigung: Wie hat das Motorrad den Winter überstanden? Sind TÜV und AU noch gültig? Gibt es irgendwo Rost oder vielleicht sogar undichte Stellen? Nach dieser kurzen Bestandsaufnahme hat sich die Maschine eine ausgiebige Reinigung verdient. Alle Konservierungsmittel, Staub und Schmutz können dabei entfernt werden.

Motor: Verschleißteile wie Luftfilter und Zündkerzen reinigen und bei Bedarf austauschen. Denn eine Verschmutzung führt zu einem erhöhten Benzinverbrauch und kann sich auf die Laufruhe des Motors auswirken. Eventuell kann man auch über einen Ölwechsel inklusive Ölfilterwechsel nachdenken, falls beides schon länger zurückliegt.

Reifen: Luftdruck der Reifen überprüfen und eventuell auf einer ersten kleinen Spazierfahrt zur Tankstelle korrigieren. Die Profiltiefe der Reifen sollte mindestens noch 1,6 mm betragen.

Kette: Spannung der Kette überprüfen eventuell nachspannen und fetten.

Überprüfung der Batterie: Um mit der Batterie zuverlässig durch die ganze Saison zu kommen, sollte unbedingt der Flüssigkeitsstand der Batterie überprüft werden. Gegebenenfalls kann die Batterie mit destilliertem Wasser aufgefüllt und anschließend geladen werden. Wer die Batterie vorsorglich ausgebaut hat, kann diese mit einem Klecks frischem Fett auf den Polen wieder einbauen.

Bremsen: Der wichtigste Teil des Frühjahrs-Checks ist die Kontrolle der Bremsen. Neben der Flüssigkeit sollten auch unbedingt die Beläge angeschaut werden, um Abnutzungen oder Rillen zu entdecken. Außerdem sollte die Bremsflüssigkeit mindestens einmal jährlich gewechselt werden. Wer sich unsicher ist, fragt besser einen Profi.

Wir wünschen Euch allen gute Fahrt!